Illegale Lagerhaus-Party Ermittlungen nach US-Feuerinferno mit 33 Toten

Oakland (dpa) - Nach dem folgenschweren Brand mit mindestens 33 Todesopfern während einer illegalen Lagerhaus-Party im kalifornischen Oakland hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen eingeleitet. „Wir haben viele Zeugen zu befragen“, sagte Bürgermeisterin Libby Schaaf nach US-Medienberichten.

Illegale Lagerhaus-Party: Ermittlungen nach US-Feuerinferno mit 33 Toten
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Es seien zusätzliche Ermittler abgestellt worden. Es gelte, das Unglück so schnell wie möglich aufzuklären. Die Ursache des Feuers ist weiter unklar. Die Feuerwehr befürchtet, die Opferzahl könne weiter steigen.

Illegale Lagerhaus-Party: Ermittlungen nach US-Feuerinferno mit 33 Toten
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Wie die Stadtverwaltung mitteilte, konnten bislang acht Tote identifiziert werden, unter ihnen ein 17-Jähriger. Die anderen seien zwischen 22 und 35 Jahre alt. Manche der Opfer stammten aus Europa und Asien, sagte Polizeisprecher Ray Kelly. „Wir befürchten das Schlimmste und hoffen das Beste“, fügte er hinzu. Er wollte nicht sagen, aus welchen Ländern die Opfer genau kamen. Man arbeite über diplomatische Kanäle daran, sie zu identifizieren.

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Einsatzkräfte suchten das stark zerstörte Gebäude weiter ab. Bislang habe erst rund ein Drittel des Lagerhauses inspiziert werden können, hieß es in Medienberichten. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich schwierig.

Das Feuer hatte über Stunden gewütet. Das Dach stürzte ein, woraufhin auch die zweite Etage in Teilen einbrach. Die Ermittler sprachen vom tödlichsten Brand in der Geschichte der Stadt. Für Bürgermeisterin Schaaf war es eine „Tragödie von ungeheuerlichem Ausmaß“.

Der Brand war am Freitagabend (Ortszeit) während einer illegalen Party in dem zweistöckigen Gebäude ausgebrochen. Zwischen 50 und 100 Menschen sollen die Feier besucht haben. Das Lagerhaus wurde von Künstlern genutzt, eine Genehmigung für die Party gab es nicht. Die Stadt hatte am 13. November eine Untersuchung eingeleitet, ob Menschen dort unerlaubterweise wohnten. Nach Angaben der Behörden gab es zwei Ausgänge. Über eine Sprinkleranlage und Rauchmelder verfügte das Gebäude laut Feuerwehr nicht.

Die Ermittler riefen Angehörige dazu auf, Zahnbürsten oder andere Gegenstände von vermissten Freunden oder Familienmitgliedern bereitzustellen, um die Identifikation mit DNA-Tests zu erleichtern. Dies könne aber Wochen dauern, hieß es.

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