Erkelenz: Polizei sichert Trauerzug für Mordopfer

Auch Motorradfahrer kamen zur Beisetzung.

Erkelenz. Unter großer Anteilnahme ist der Augenarzt Udo S., der am 9. Januar auf einem Feld bei Immerath mit einer Maschinenpistole erschossen worden war, in seinem Heimatort Holzweiler beerdigt worden. Die Polizei sicherte den Trauerzug von der Kirche bis zum Friedhof - nach offiziellen Angaben, um bei der erwartet großen Trauergemeinde Verkehrsprobleme zu verhindern.

Neben 200 Trauergästen aus dem Umfeld der Familie und der Nachbarschaft waren auch rund 30 Motorradfahrer erschienen - ohne ihre Maschinen. Ein Teil trug die Aufschrift "MC 71 Black Angels" auf den Westen. Das ist ein Heinsberger Motorradclub, der in den 1970er Jahren gegründet wurde, nach seinem Internet-Auftritt zu schließen aber inzwischen in der Hauptsache sehr familiär agiert. Die Mitglieder äußern sich nicht dazu, ob Udo S. zu ihnen gehörte. Die Polizei hat bereits mitgeteilt, dass der Ermordete keinem Motorradclub angehörte. Neue Erkenntnisse hat die Polizei am Montag nicht mitgeteilt. Bei einigen Trauergästen war schon der enttäuschte Satz zu hören: "Ich fürchte, das werden die nicht aufklären können."

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