Eisbrecher-Crew hilft havariertem Fischertrawler „Sparta“

Rettendes Weihnachtsgeschenk: In der Nacht zum Montag erreichte den havarierten Fischtrawler „Sparta“ die ersehnte Hilfe. Mit Hilfe des Eisbrechers „Aaron“ soll das vor mehr als einer Woche im Südpolarmeer verunglückte russische Fischfangschiff wieder seetüchtig werden.

Südpolarmeer (dpa). Der im Südpolarmeer mit einem Eisberg zusammengestoßene Fischtrawler „Sparta“ hat endlich Hilfe bekommen. Der Eisbrecher „Aaron“ erreichte das havarierte Schiff in der Nacht zu Montag, berichtete der Techniker des Eisbrechers, Arne Schwenk, der Nachrichtenagentur dpa per Satellitentelefon.

Mit Hilfe der Verstärkung wollen die 32 Mann auf der „Sparta“ das 30 Zentimeter lange Loch im Rumpf nun reparieren. Die Stimmung an Bord der „Sparta“ war nach Angaben von Schwenk euphorisch, als der Eisbrecher ankam. Nach Angaben des neuseeländischen Zentrums für Seenotrettung war das Wetter in der Region gut.

Mit einer Verlagerung von Öl an Bord der „Sparta“ soll das Leck im Rumpf über die Wasseroberfläche gebracht werden, teilte die neuseeländische Seenotrettung mit. Sie ist für Sicherung und Bergung von Schiffen in der Region verantwortlich. Das Loch soll innen und außen mit einer Platte zugeschweißt werden.

Wenn das funktioniere, sei die „Sparta“ wieder seetüchtig. Dann werde der Eisbrecher sie aus dem Eis auf das offene Meer geleiten, teilte die Leitstelle der Seenotrettung mit. Der Fischtrawler war am 16. Dezember rund 3700 Kilometer südöstlich von Neuseeland mit einem Eisberg zusammengestoßen. Seitdem kämpfte die Mannschaft mit Pumpen gegen den Wassereinbruch.

Die neuseeländische Luftwaffe hatte zweimal Material für die Besatzung auf dem Eis abgeworfen, darunter Pumpen und Diesel. Ein zur Hilfe geeiltes Schwesterschiff der „Sparta“ musste umkehren, weil es für für das Packeis nicht gerüstet war.

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