Ein Gewinn auch für Deutschland

Forschung mit Stammzellen lässt viele Menschen erschaudern. Zu sehr erinnern die Versuche mit den vermeintlichen Alleskönnern und deren therapeutische Verwendung an Experimente aus Frankensteins Labor.

Manche Ressentiments sind durch Unwissenheit begründet, viele durch die Kaltschnäuzigkeit der Forscher, die sich mitunter wenig um ethische Bedenken scheren.

Mit dem Nobelpreis für Yamanaka und Gurdon dürfte die Debatte um die Nutzung der Stammzellen eine neue Dynamik entwickeln — auch in Deutschland. Hierzulande wurde und wird diese Forschung oft überkritisch beäugt. Sollte sich dies ändern, wäre auch das ein Verdienst der beiden ausgezeichneten Wissenschaftler. Selbst wenn es noch lange dauern wird, bis mit reprogrammierten Zellen Menschen geheilt werden.

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