Duftmarketing: Die Düfte stinken zum Himmel

Händler, Ärzte und Städte beduften ihre Räume, damit Kunden sich wohlfühlen. Jetzt wächst die Kritik.

<strong>Düsseldorf. Hier riecht eigentlich nichts. Vielleicht ein wenig Kaffeeduft, vielleicht die Brötchen vom Bäcker. Sonst ist im Einkaufszentrum Montanushof in Grevenbroich nichts besonders wahrnehmbar. Dabei liegt ein Duft von Orange und Lavendel in der Luft. Doch das soll der Kunde nicht merken. "Wir setzen den Duft knapp unter der Wahrnehmungsgrenze ein. Dann wirkt er am besten", sagt Zentrumsmanager Michael Pauly.

Duftmarketing ist der neue Verkaufstrend, immer mehr Unternehmen wenden es an: Autohäuser riechen nach Leder, Supermärkte nach Kaffee, Toilettenräume nach Zitrone und Arztpraxen nach Orange.

Die Hersteller halten dagegen: "Unsere Stoffe sind geprüft und werden nur in geringer Konzentration versprüht. Parfüms und Seife können viel gefährlicher sein", sagt Jens Reißmann von der Firma Reima Air Concept.

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