Deutsche Weihnachten mit viel Regen und Sturm

Offenbach/Düsseldorf (dpa). Sturm und Regen bei milden Temperaturen um etwa zehn Grad Celsius: Das beschert das Wetter den Bundesbürgern zu Weihnachten. In Nordrhein-Westfalen hat das Sturmtief "Dirk“ den Feuerwehren an Heiligabend unruhige Stunden "beschert": Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes war der Wind mit Stärke 9 über NRW gefegt.

Meist blieb es aber bei Bagatell-Schäden mit umgestürzten Bauzäunen oder umgeknickten Bäumen.

Die Landesleitstelle der Polizei in NRWn meldete keine Zwischenfälle. Die Feuerwehr in Düsseldorf musste einen Baum von einer Oberleitung entfernen. Die Rheinbahn sperrte während der Arbeiten die Strecke von Düsseldorf nach Duisburg. Die Feuerwehr im Ennepe-Ruhr-Kreis richtete eine Straßenabsperrung wieder auf, die der Sturm in einer Länge von 100 Metern umgeweht hatte.

In Sprockhövel war ein Telefonmast gebrochen und drohte die Leitungen zu zerreißen. Weitere Arbeit für die Feuerwehr brachte ein Baum, der sich in einer Oberleitung verfangen hatte.

„In diesem Jahr dominiert ein mächtiger Tiefdruckkomplex aus dem Orkantief "Dirk" mit Kern über dem Nordmeer und seinem Randtief "Christian" über der Bretagne unser Weihnachtswetter mit milder Meeresluft“, erklrärte Meteorologe Thomas Ruppert vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach.

Über Weihnachten werde „Dirk“ nordwärts wandern. Sein Frontensystem schleppe er über Deutschland und Europa hinweg nach Osten. „So ist für genug Regen gesorgt, und in höheren Lagen fällt Schnee“, sagte Ruppert. Nachdem an Heiligabend der Südwestwind auf den Bergen in Böen Orkanstärke erreichte, wird der erste Weihnachtsfeiertag völlig verregnet. Oberhalb von 1300 Metern fällt Schnee. Nur im äußersten Osten und Südosten und später auch wieder im Nordwesten soll es weitgehend trocken sein.

Am Donnerstag lässt der Regen in den meisten Regionen allmählich nach, aber in Bayern bleibt es nass, und in den Alpen schneit es oberhalb von 700 Metern ergiebig. Am Freitag erwarten die Meteorologen das nächste Sturmtief bei den Britischen Inseln. Seine Ausläufer greifen auf Deutschland über. Insgesamt werde es windig bis stürmisch bleiben, vor allem an der See und im Bergland. Bis ins neue Jahr werde sich daran nichts ändern.

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