c/o pop: Festival der Kreativen ist auf Expansionskurs

In Köln wird der Bogen von Musik über Film, Mode und Design gespannt.

Köln. Der Mix passt: Der Charme des Denkmals und der Chic der Design-Visionen. Im siebten Jahr ist das Festival c/o pop da angekommen, wo die Messe Popkomm vor acht Jahren der Domstadt den Rücken gekehrt hat: auf dem Messegelände in Deutz.

In dem altehrwürdigen Staatenhaus - vis à vis zum Tanzbrunnen - hat das Festival sein neues Hauptquartier, wo am Mittwochabend die c/o pop eröffnet wurde.

Kein Geringerer als Kaspar König, Direktor des Museums Ludwig, fasste die Neuausrichtung trefflich zusammen: "Gerade das Interkulturelle zeichnet c/o pop aus: der konsequente Versuch, einen Bogen von der Musik über Film, Mode und Design hin zur Kunst zu schlagen."

Und in der Tat wird in der Festivalzentrale deutlich, dass die c/o pop ein Motor für die Vernetzung der Kreativen aus verschiedenenen Disziplinen ist. Ein Beispiel dafür ist die Kooperation mit dem "Creative Centre 4711".

Wo einst das berühmte Kölnisch Wasser vermarktet wurde, residieren heute 70 Firmen der Kölner Musik- und Kreativwirtschaft.

Auf der Creative Business Convention - mit seinen Seminaren und Diskussionen ein wesentlicher Teil des Festivals - ist dieser kreative Schmelztigel aktiv vertreten.

Die siebte Auflage der c/o pop zeigt ein Festival auf Expansionskurs. Bis zum 28. Juni werden rund 250 Künstler an mehr als 30Veranstaltungsorten auftreten. Über 140 Referenten positionieren das Festival als wichtigen Branchentreff.

Rund 30000 Besucher werden erwartet. Kein Wunder, dass Norbert Oberhaus, Geschäftsführer der c/o pop, zufrieden ist. "Wir legen zu. Und wir wollen weiter wachsen", sagt er. Und das zumindest in den kommenden vier Jahren im Staatenhaus. "Das ist erst mal sicher", freut er sich.

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