Brief mit Urnenasche löst Großeinsatz in Arbeitsagentur aus

Coesfeld (dpa). Ein Brief mit Asche aus einer Urne hat einen Großeinsatz in der Arbeitsagentur von Coesfeld in Westfalen ausgelöst. Untersuchungen identifizierten das verdächtige Pulver als Urnenasche, wie die Polizei mitteilte.

Unklar blieb zunächst, ob es Asche von einer menschlichen Leiche oder eines Tieres war. Die Substanz war aber harmlos. Verletzt wurde niemand. Der genaue Absender ist noch unbekannt.

Als ein Mitarbeiter der Poststelle am späten Vormittag den Brief öffnete, war ein helles Pulver herausgerieselt. Außerdem enthielt das Schreiben offenbar Todesanzeigen. Dazu wollte sich die Polizei allerdings nicht äußern. Ein Sprecher betonte, der Absender habe gewusst, was er tue. Ein Scherz sei es nicht gewesen. „Wir gehen von einem ernsthaften Brief aus“, sagte er weiter. Allerdings fehle noch ein Zusammenhang mit der Arbeitsagentur.

Polizei und Feuerwehr hatten das Gebäude zunächst räumen lassen, weil eine giftige Substanz nicht ausgeschlossen war. Absender war eine fiktive Adresse aus den USA, abgestempelt war der Brief jedoch im Kreis Coesfeld. Die Behörden zogen das Landeskriminalamt und Spezialisten der Essener Feuerwehr hinzu.

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