Brand auf Fähre im Rostocker Hafen

Rostock (dpa) - Schon wieder Feuer auf einem Fährschiff: Im Rostocker Hafen brannte am Freitagabend auf der Fähre „Mecklenburg- Vorpommern“ ein Lastwagen. 136 Passagiere waren an Bord, verletzt wurde niemand, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei am frühen Samstagmorgen in Rostock.

Zwar kam es zu einer starken Rauchentwicklung, doch nach knapp zwei Stunden konnte die Feuerwehr Entwarnung geben, der Brand war gelöscht. Bereits am Samstagabend soll das Schiff wieder regulär eingesetzt werden.

Nach Angaben der Wasserschutzpolizei waren 122 LKW-Fahrer, zwölf Autofahrer und zwei Fußgänger an Bord der Schiffes der Reederei Scandlines. Alle Menschen konnten das Schiff problemlos und unverletzt verlassen. Auch die Fahrzeuge hätten später von Bord fahren können. Die Brandursache war am Samstagmorgen zunächst nicht bekannt. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gab es laut Lagezentrum beim Innenministerium in Schwerin nicht. Die Behörden ermitteln.

Der Brand war zehn Minuten vor dem Anlegen bemerkt worden, die Fähre kam aus Trelleborg in Schweden. Der brennende Laster stand auf dem vierten Deck im vorderen Teil des Schiffes. Fahrzeuge, die mit der Fähre zurück nach Schweden fahren wollten, wurden nach Worten von Scandlines-Sprecher Magnus Ehrenberg auf ein Schiff der Reederei TT-Lines umgeleitet.

Erst Mitte der Woche hatte es auf der Fähre „Pearl of Scandinavia“ vor der südschwedischen Küste bei Höganäs gebrannt. Das Feuer - auch hier auf dem Autodeck - konnte jedoch rechtzeitig gelöscht werden. Vor etwa einem Monat war auf der Ostseefähre „Lisco Gloria“ vor der Insel Fehmarn ein Brand ausgebrochen. Alle 236 Menschen an Bord konnten gerettet werden. Auch bei diesem Notfall war ein brennender Laster schuld.

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