Bochumer Experten reisen nach Soma

Immer noch werden Bergleute vermisst.

Das Bergwerk in Soma aus der Vogelperspektive. Dort ereignete sich am 13. Mai ein schweres Unglück mit fast 300 Toten.

Das Bergwerk in Soma aus der Vogelperspektive. Dort ereignete sich am 13. Mai ein schweres Unglück mit fast 300 Toten.

Foto: IHLAS

Soma/Bochum. Nach dem Grubenunglück im türkischen Soma ist die Zahl der toten Bergleute auf 284 gestiegen. Energieminister Taner Yildiz sagte, in den Stollen würden noch 18 Männer vermisst. Nun soll ein Großaufgebot von Staatsanwälten mögliche Schuldige ermitteln.

Aus Bochum machen sich heute zwei Bergbau-Experten der Hochschule Georg Agricola mit mehreren Studenten auf den Weg in die Türkei. Die Exkursion war seit Monaten geplant. Die Gruppe wollte mehrere Abbaubetriebe besuchen. Während die Hochschüler ein improvisiertes Kulturprogramm absolvieren, werden Rainer Lotzien (59), Professor für Verfahrenstechnik, und Tansel Dogan die Unglücksstelle besuchen.

Die gebürtige Türkin und Bergbauingenieurin kennt den Unglücksort. „Frau Dogan kennt die Betroffenen — sie hat dort Kontakte“, sagte Lotzien unserer Zeitung. „Wir wollen selbstverständlich unser Beileid bekunden.“ In Soma wollen sie sich ein Bild machen und etwas über die Unglücksursache in Erfahrung bringen.

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