Hamm/Dortmund Bluttat in Hamm - Opa war unzufrieden mit seinem Enkel

Ein junger Mann soll in Hamm seinen Opa mit einem Brecheisen erschlagen zu haben. Er gesteht die Bluttat und wird festgenommen. Warum er so brutal zuschlug? Der andauernde Streit soll ihn schließlich zu der Bluttat getrieben haben.

Hamm/Dortmund (dpa). Ein junger Mann soll seinen 84 Jahre alten Opa in Hamm mit einer Eisenstange und brutaler Gewalt totgeschlagen zu haben. Die Polizei nahm den 25-Jährigen am Sonntag fest, er sollte laut Staatsanwaltschaft am Montagmittag einem Haftrichter vorgeführt werden. Tatvorwurf: Mord aus Heimtücke.

Die Bluttat war vermutlich grausamer Höhepunkt eines offenbar länger schwelenden Streits zwischen Opa und Enkel, sagte der Dortmunder Staatsanwalt Jörg Schulte-Göbel auf Anfrage. „Der alte Mann war wohl ein eher herrischer Charakter und unzufrieden, weil der Enkel sein Studium abgebrochen hatte.“ Der junge Mann aus Soest habe die Tat gegenüber den Behörden eingeräumt.

In seiner Wohnung sei auch das Brecheisen sichergestellt worden. Damit soll der 25-Jährige seinem Großvater tödlich am Kopf verletzt haben. Von der Heftigkeit zeigte sich der Staatsanwalt nach der Obduktion der Leiche nach eigenen Angaben schockiert.

Zunächst war das Verbrechen unentdeckt geblieben. Eine Mieterin im Wohnhaus des Rentners war schließlich aufmerksam geworden, weil sie den alten Mann mehrere Tage nicht mehr gesehen hatte und der Briefkasten nicht geleert worden war. Schließlich bemerkte sie auch starken Geruch im Haus und alarmierte den Notruf. Polizeibeamte entdeckten daraufhin am vorigen Samstag die Leiche des 84-Jährigen.

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