"Bill" tobt weiter durch den Atlantik

Mexiko-Stadt. Der gefährliche Hurrikan "Bill" hat in der Nacht zum Donnerstag seinen von den Meteorologen vorausberechneten Weg durch den Westatlantik fortgesetzt. Mit Windstärken von 215 Kilometern pro Stunde schob er sich im Abstand von rund 500 Kilometern an den Leeward-Inseln am Ostrand der Karibik vorbei in Richtung Nordwesten.

Wie das US-Hurrikanzentrum in Miami am Mittwochabend (Ortszeit) weiter mitteilte, bewegte sich der Hurrikan mit 28 Stundenkilometern vorwärts. Ende der Woche würden seine Ausläufer die Ostküste der USA erreichen, hieß es in dem jüngsten Bericht aus Miami.

"Bill" war zuvor mitten über dem Atlantik entstanden und von den Meteorologen zum Hurrikan der Stufe 4 auf der fünfteiligen Skala erklärt worden. Mit einer weiteren Stärkung sei zu rechnen, hieß es am Mittwochabend weiter. Nach Berechnungen der Meteorologen wird "Bill" in sicherem Abstand nördlich an den Antillen und später an den Bermudas vorbeiziehen.

Es wird auf den Inseln und am Wochenende in den USA damit gerechnet, dass der Sturm, der wahrscheinlich erst in Kanada auf Land treffen wird, meterhohe Wellen an die Strände wirft und heftige Regenfälle auslöst.

"Bill" ist der erste Hurrikan dieses Jahres im Atlantik. Im vergangenen Jahr hatten drei Hurrikane in der Karibik gewütet und vor allem schwere Schäden in Haiti und Kuba verursacht. Beide Länder haben sich bis heute nicht von den Verwüstungen erholt.

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