Ermittlungen Beziehungsdrama in Düren: Täter erschoss sich selbst

Ein Ehedrama war wohl der Auslöser für die Bluttat in einem Friseursalon in Düren. Der Mann tötete sich den Ermittlungen zufolge selbst. Seine durch einen Schuss verletzte Frau hat überlebt.

Der Tatort in Düren am Dienstag.

Der Tatort in Düren am Dienstag.

Foto: Ralf Roeger

Düren. Der Mann, der in einem Dürener Friseursalon seine Frau durch einen Schuss lebensgefährlich verletzte, hat sich nach der Tat selbst erschossen. Das hätten die Ermittlungen ergeben, teilte eine Sprecherin der Aachener Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Die Leiche des 27-Jährigen war zuvor obduziert worden. Die Frau ist den Angaben zufolge wieder außer Lebensgefahr.

Der Mann war am Dienstag in der bei Aachen gelegenen Stadt mit gezogener Schusswaffe in den Friseursalon gekommen, in dem seine gleichaltrige Ehefrau arbeitet. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft schoss der Täter wortlos auf seine Frau und verfehlte sie zunächst. Während die meisten Anwesenden aus dem Geschäft geflüchtet seien, habe der Mann seine Partnerin in einen Hinterraum gedrängt und noch einmal zwei Schüsse abgegeben. Durch einen Kopfschuss sei die Frau lebensgefährlich verletzt worden. Der Mann schoss sich laut Ermittlern anschließend selbst in die Schläfe.

Die Frau war am Mittwoch wieder außer Lebensgefahr und erlitt keine Hirn- und Nervenverletzungen, wie die Staatsanwaltschaft unter Berufung auf die Ärzte mitteilte. Hintergrund der Bluttat war nach Erkenntnissen der Ermittler eine emotional eskalierte Trennungssituation. Nach Polizeiangaben waren Spezialkräfte im Einsatz. (dpa)

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