Sturmtief Nils Bergisches Land: Hochwasser nach Dauerregen

Solingen/Bergisches Land. Der Dauerregen in der Nacht zu Montag hielt die Feuerwehr in Solingen auf Trab. Die Pegel von Eschbach und die Wupper waren stark angestiegen. Die Feuerwehr versuchte die Wassermassen in Unterberg bei Schloss Burg und am Wipperkotten mit insgesamt 1000 Sandsäcken einzudämmen.

Der Eschbach in Unterburg.

Der Eschbach in Unterburg.

Foto: Christian Beier

Der Eschbach hatte zwischenzeitlich einen Pegel von 3,26 Meter erreicht. Die Wupper von 3,18 Meter. Beide Pegel sind laut Feuerwehr zuletzt jedoch wieder unter die Marke von drei Metern gesunken. Größere Schäden seien nicht zu verzeichnen gewesen. "Lediglich aus einem Haus mussten die Einsatzkräfte Wasser rausholen", erklärte ein Feuerwehrsprecher. Dort sei ein Dach undicht gewesen.

An einigen Stellen der Wupper im Bergischen Land zeigten die Pegel am Dienstag noch über 70 Kubikmeter Wasser pro Sekunde an. „Ab 50 müssen wir die zuständigen Behörden informieren“, sagte eine Sprecherin des Wupperverbandes.

Am Ende war es in Solingen-Burg eine Sache von Zentimetern. Die Hochwasser führende Wupper und der zum reißenden Fluß gewordene Eschbach traten nicht über die Ufer, doch in der Nacht zu Dienstag fehlten dem Eschbach nur fünf Zentimeter Pegelstand, um die Keller vollaufen zu lassen.

Mit hunderten Sandsäcken hatten die Anlieger ihre Eingänge vor den Wassermassen geschützt. Ab dem Morgen sank der Pegelstand, die Feuerwehr konnte Entwarnung geben. Im Müngstener Brückenpark trat die Wupper leicht aus dem Bett, die Wellen brachen sich an den Treppen vom Brückenpark zum Haus Müngsten.

Im Bereich des Wipperkottens an der Stadtgrenze zu Leichlingen ist man Hochwasser gewohnt, doch auch hier war die Feuerwehr rund sechs Stunden im Einsatz, um das Baudenkmal vor eindringendem Wasser mit Sandsäcken zu schützen. Solinger Tageblatt-pm/dpa

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