Meinung Beispiellose Umweltsünde

Welches Umweltbewusstsein die Industrie vor einigen Jahrzehnten noch hatte, beweist die Giftmülldeponie Dhünnaue. Nach heutigen Maßstäben unbegreiflich, seinen hochgefährlichen Abfall einfach so unter die Erde und neben einen Fluss zu kippen.

Nele Dohmen

Nele Dohmen

Foto: Dirk Jochmann-Germany-47807 Kref

Jedenfalls in diesen Teilen der Welt. Dieses Relikt unnachhaltiger Denkweisen darf nicht wieder Menschenleben in Gefahr bringen. Die früheren Bewohner der Siedlung auf dem giftigen Untergrund haben haben schon genug Schaden genommen. Wenn die Sicherheit, für die niemand garantieren kann, nicht gewährleistet wird, wären die Auswirkungen fatal. Es bleibt ein riskantes Unterfangen. Und wenn etwas passiert, dann zahlt das Land, das ja die Bauflächen kaufen wird.

Dem Land sind in gewisser Weise die Hände gebunden. Die alte Brücke muss so schnell wie möglich ersetzt werden. Die Rechnung für die komplizierten Arbeiten muss es alleine zahlen, die langjährigen Nutzer der Deponie zur Kasse zu bitten ist nicht machbar.

Hoffentlich passieren keine Flüchtigkeitsfehler.

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