Bei der Explosion eines Sprengkörpers in Euskirchen hat es am Freitag einen Toten und mehrere zum Teil schwer Verletzte gegeben.

Die Schäden an einer benachbarten Halle zeigen, wie groß die Zerstörungskraft der Druckwelle war.

Ein Baggerfahrer war bei dem Unglück in der Nähe von Bonn mit dem Umschichten von Bauschutt auf einem Gewerbegelände beschäftigt, als sich die Explosion ereignete.

Der Mann kam ums Leben. Der Bagger wurde stark beschädigt.

Rettungskräfte in Euskirchen kommen zu dem Ort der Explosion. Mindestens elf Menschen sollen verletzt worden sein.

Die Druckwelle war noch weit entfernt deutlich zu spüren. Eine geborstene Scheibe in der Euskirchener Innenstadt, Aufgenommen von Frederik Schorn kurz nach der Explosion.

Experten vor Ort vermuteten, dass eine Luftmine explodiert sei. Zwischenzeitlich hatte die Düsseldorfer Bezirksregierung es offen gelassen, ob es sich um eine Weltkriegsbombe handelt. Luftminen sollten im Krieg in größerer Höhe explodieren, vor allem um Dächer vor dem Abwurf von Brandbomben zu zerstören.

Fensterscheiben zersplitterten durch die Detonation. Foto: Marius Becker