Arm beschäftigt Mordkommission - Polizei stürmt Rocker-Wohnungen

Duisburg (dpa). Nach dem Fund eines tätowierten Arms am Rheinufer in Duisburg ermittelt eine Mordkommission. Das sagte ein Sprecher der Duisburger Staatsanwaltschaft am Donnerstag auf Anfrage.

Doch auch neun Tage nach dem Fund wollten die Ermittler nicht bestätigen, dass die Spur ins Rockermilieu führt. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist der Arm mit dem „Treue-Gelöbnis“ der „Hells Angels“ tätowiert: AFFA, der Abkürzung für „Angels forever - forever Angels“.

Das Körperteil soll einem verschwundenen 32-jährigen Hells-Angels-Rocker aus Oberhausen gehören, berichtete die „Bild“-Zeitung. Dass neben ihm noch zwei weitere Rocker verschwunden sein sollen, wollten die Ermittler ebenso nicht kommentieren. Einzelheiten zu dem Fall würden an diesem Freitag bekanntgegeben, kündigte der Staatsanwalt an. Ein Angler hatte am 4. Februar am Rheinufer in Duisburg den abgetrennten Arm gefunden.

Unterdessen stürmten Spezialeinheiten am Donnerstag Wohnungen von Hells-Angels-Rockern in Duisburg und Moers. Dabei wurden auch Türen aufgesprengt. Es seien vier Wohnungen durchsucht und dabei Gegenstände sichergestellt worden, bestätigte ein Polizeisprecher in Krefeld. Die Durchsuchungen dienten einem Verfahren zur Bekämpfung der Rocker-Kriminalität und hätten mit dem abgetrennten Arm nichts zu tun, sagte ein Sprecher der Krefelder Staatsanwaltschaft. Festnahmen habe es nicht gegeben.

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