Nach der Wiedereröffnung Aquazoo in Düsseldorf: Stundenlanges Warten auf Einlass

Viele der Wartenden reagierten verstimmt. Das Museum fasst aber nur 850 Besucher.

Nach der Wiedereröffnung: Aquazoo in Düsseldorf: Stundenlanges Warten auf Einlass
Foto: E.S.

Düsseldorf. Schlangestehen an einem trüben Sonntagnachmittag hellt die Stimmung eigentlich nicht sonderlich auf. Aber wenn man schon mal da ist, dann will man auch hinein, in den neuen Aquazoo.

Der Besucherandrang im Nordpark war auch am dritten Wochenende nach der Wiedereröffnung des Düsseldorfer Zoos ungebrochen. Schon gegen 12 Uhr ließ das städtische Museum auf seiner Facebook-Seite verkünden: „Achtung! Das Aquazoo-Löbbecke-Museum kann heute nicht mehr spontan besucht werden, da schon wieder zu viele Besucher an der Tageskasse auf Einlass warten. Die Wartezeit beträgt aktuell bis zu vier Stunden.“

Gegen 15 Uhr ging es in der Schlange zwar vorwärts, doch ein Security-Mann bremste bei ankommenden Besuchern die Hoffnung schnell wieder: „Sie müssen mit vier bis fünf Stunden Wartezeit rechnen.“

Einige Besucher reihten sich dann auch geduldig ein, daddelten auf ihren Smartphones oder hielten die Kinder mit Spielchen und Lakritz bei Laune, andere zogen gleich wieder ab. „Das macht wirklich keinen Sinn, hier mit den kleinen Kindern in der Kälte zu stehen“, ärgerte sich Carola Diederichs, die aus Geldern angereist war. Adil Ahmad und sein Sohn Tarek (7) stellten sich geschickter an. Der Düsseldorfer kaufte noch in der Schlange übers Handy ein digitales Ticket mit QR-Code und konnte dann in die schnelle Schlange für Ticketbesitzer („Fastlane“) wechseln.

Stadtsprecherin Kerstin Jäckel-Engstfeld rät dazu, die Karten mit Zeitfenster vorab im Internet zu buchen. „Aus Brandschutzgründen können nur 850 Besucher gleichzeitig ins Haus gelassen werden. Wir haben da leider keinen Spielraum“, erklärte sie. Immerhin: Bis zum 23. Dezember hat das Löbbecke-Museum seine Öffnungszeiten an Sonn- und Feiertagen bis 20 Uhr ausgeweitet.

Und Tarek — was sagt er zum neuen Aquazoo? Alle 560 Tierarten habe er sich natürlich nicht ansehen können, aber die Krokodile und die Gundis hätten ihm am besten gefallen. „Bei den Haien drängelten sich alle an der Glasscheibe, aber die schwimmen ja ständig nur im Kreis.“

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