A 46: Der Stau geht in die Verlängerung

Der Frust geht weiter: Die Mauer wird nicht zum versprochenen Zeitpunkt fertig.

<strong>Wuppertal/Düsseldorf. "Ich stehe nur noch im Stau. Früher habe ich für die Strecke von Düsseldorf-Holthausen nach Wuppertal-Cronenberg 20Minuten gebraucht, jetzt fast eine Stunde" - Pina Wagner ärgert sich jeden Tag. Die 21-jährige Düsseldorferin muss mit dem Auto über die A46 nach Wuppertal, sie studiert dort an der Bergischen Uni. Auf dem Nachhauseweg kam es für die Studentin am Mittwoch am späten Nachmittag besonders schlimm: Rund um das Hildener Kreuz ging nichts mehr. Grund waren zwei Unfälle: Auf der A3 bei Mettmann und in Höhe Wuppertal-Nord. Dort wurde die A1 gesperrt, der Verkehr auf die A46 umgeleitet.

Die Nerven der Berufspendler zwischen Wuppertal und Düsseldorf sind ohnehin arg strapaziert. Dafür sorgt schon seit dreieinhalb Wochen die Baustelle auf der Teilstrecke zwischen Haan-West und Erkrath. Morgens und abends kommt es zu langen Staus, teilweise bis zu 20 Kilometer lang. Seit den Herbstferien wird eine Betonmauer auf dem Mittelstreifen errichtet.

Um den 24. Oktober herum soll die Baustelle aber bereits verkürzt werden, verspricht Malborg, bis zum Kreuz Hilden werde die Strecke dann wieder dreistreifig befahrbar sein. "Ich kann den Unmut der Autofahrer verstehen, aber wir sind bereits mit acht Kolonnen an der Arbeit." Die Kolonnen bestehen aus drei bis vier Mann.

Hintergrund Mit den Bauarbeiten auf dem Mittelstreifen der Teilstrecke der A 46 wurde Ende September begonnen, sie sollten vier Wochen dauern. Nachdem zuvor die veralteten Entwässerungsrinnen erneuert wurden, begann man mit der Errichtung einer Betonstahlmauer.

Betonstahlmauer Die neue Betonmauer auf dem Mittelstreifen ersetzt die bisherigen Stahlplanken. Ziel der Maßnahmen ist es, mehr Sicherheit zu erreichen. Betonmauern verhindern das Durchbrechen von Fahrzeugen durch die Leitplanke in den Gegenverkehr und sind darüberhinaus wartungsärmer.

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