Zentrale Meldestelle für Cyber-Angriffe auf Unternehmen gestartet

Berlin (dpa) - Unternehmen können ab sofort Angriffe auf ihre Computersysteme bei einer zentralen Meldestelle angeben, auf Wunsch auch anonym. Auf diese Weise soll ein „umfassenderes Bild der aktuellen Gefährdungslage“ ermöglicht werden.

Die Meldestelle ist zentraler Baustein der Initiative Allianz für Cyber-Sicherheit, die am Donnerstag gestartet wurde. Träger sind das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und der IT-Fachverband Bitkom.

Bislang scheuen sich viele Unternehmen, sicherheitsrelevante Vorfälle zu melden, weil sie Nachteile für Ihr Ansehen befürchten. Bei der Ankündigung der Initiative im März hatte Bitkom-Präsident Dieter Kempf erklärt, dass die Möglichkeit zu anonymen Meldungen eine hohe Beteiligung der Unternehmen sicherstellen solle.

Die Branche sei jedoch gegen eine gesetzlich festgelegte Meldepflicht. Die neue Allianz für Cyber-Sicherheit will eng mit bereits bestehenden Gremien wie dem Cyber-Abwehrzentrum der Bundesregierung oder der im Bundeswirtschaftsministerium eingerichteten Taskforce „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ zusammenarbeiten.

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