USA vergrößern Kommando für Cyber-Kriegsführung deutlich

Washington (dpa) - Das US-Militär will sein Spezialkommando für digitale Kriegsführung nach Medienberichten deutlich aufrüsten.

Die Cyber-Command-Einheit für die Abwehr von Hackerangriffen und eigene Computerattacken solle um 4000 Mitarbeiter wachsen und damit fünfmal so groß sein wie bisher, berichteten die „New York Times“ und die „Washington Post“ am Montag übereinstimmend. Der Aufbau, der noch nicht offiziell beschlossen sei, solle über die kommenden Jahre erfolgen. Das Cyber Command hatte Ende 2010 seine Arbeit aufgenommen.

Um effizienter als bisher arbeiten zu können, soll der Bereich in drei Abteilungen unterteilt werden. Die „nationalen Einsatztruppen“ sollen die Infrastruktur der USA beschützen, indem Angriffe auf die Computersysteme etwa von Stromversorgern verhindert werden. Die „Kampfeinheit“ des Spezialkommandos hingegen soll dem US-Militär helfen, eigene Attacken auf digitale Netze im Ausland zu starten. Die „Cyber-Schutztruppe“ schließlich soll das Pentagon selbst vor Hackerattacken behüten.

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