UMTS-Netze: Deutliche Unterschiede beim Tempo

Hamburg (dpa/tmn) - Smartphone-Besitzer surfen je nach Wohnort und Mobilfunkanbieter unterschiedlich schnell. Die Differenzen sind erheblich, wie ein Test der Zeitschrift „Computer Bild“ zeigt.

Die Netze von Telekom und Vodafone boten laut dem Test der „Computer Bild“ im vergangenen Jahr mit 2441 und 2237 Kilobit pro Sekunde (KBit/s) die höchsten Durchschnittsgeschwindigkeiten, O2 und E-Plus schafften im Schnitt nur 1388 und 961 KBit/s. Gleichzeitig hat sich die Datenmenge in deutschen Handynetzen zuletzt innerhalb eines Jahres fast verdoppelt: von 33,29 Millionen Gigabyte 2009 auf 65,41 Millionen Gigabyte 2010.

Vor allem Nutzer langsamerer Netze müssen deshalb mit immer mehr Störungen und Ausfällen rechnen, schreibt die Zeitschrift. Meistens sorgt ein überlastetes UMTS-Netz für langsames mobiles Surfen. Es kann aber auch sein, dass zu viele Anwender gleichzeitig die Kapazität eines Sendemasts nutzen wollen. Dann wird zwar eine volle UMTS-Verbindung angezeigt, Seiten bauen sich aber trotzdem nur im Zeitlupentempo auf. Meist können Handynutzer in solchen Fällen auch nicht mehr telefonieren. Manche ältere Sendemasten sind außerdem nur über langsames DSL-2000 ans Internet angeschlossen können deshalb grundsätzlich nur langsame Verbindungen aufbauen.

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