Linux achtet auf Groß- und Kleinschreibung

Meerbusch (dpa-infocom) - Wer Dateien zwischen Linux- und Windows-Rechnern austauscht, muss aufpassen: Das offene Betriebssystem unterscheidet zwischen Groß- und Kleinschreibung. Das kann nicht nur zu Verwirrung führen, sondern auch zu Datenverlusten.

Immer mehr PC-Benutzer verwenden Linux anstelle von Windows. Wer eine moderne Distribution wie Ubuntu verwendet, kann sich über ein hohes Maß an Bedienkomfort freuen. Ein wichtiger Aspekt führt allerdings bei Windows-Umsteigern immer wieder zu Irritationen: Anders als Windows unterscheidet Linux bei Dateinamen zwischen Groß- und Kleinschreibung.

Das hat beispielsweise zur Folge, dass Linux bei der Suche nach Dateien, die mit einem kleinen „a“ beginnen, keine Dateien präsentiert, die mit einem großen „A“ anfangen. Linux lässt auch zwei Dateien zu, die sich nur durch die Groß- und Kleinschreibung unterscheiden, aber dennoch verschiedenen Inhalt haben. Kopiert man einen solchen Ordner dann auf ein Windows-System, wird eine der Dateien überschrieben. Datenverlust ist die Folge.

Wer häufiger Dateien zwischen Windows- und Linux-PCs austauscht oder sogar in einem Netzwerk arbeitet, sollte daher am besten dafür sorgen, Dateien auf dem Linux-Rechner nach einem einheitlichen Schema zu benennen, zum Beispiel komplett klein geschrieben oder nur mit einem großen Anfangsbuchstaben. Wird eine Datei aus dem Internet geladen, die nicht diesem Schema folgt, einfach umbenennen. Auf diese Weise lassen sich Verwirrungen bei der Handhabung von Dateien und Ordnern unter Linux vermeiden.

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