Mobil zocken: Fliegende Fische und Touchscreen-Tresorknacker

Berlin (dpa/tmn) - Ob kurzer Spaß für zwischendurch oder harte Kopfnüsse für viele Stunden: Bei den mobilen Spielen ist mit Titeln wie dem bunten „Fish out of Water“, dem Knobelspiel „The Room“ und „Fire Emblem: Awakening“ eine abwechslungsreiche Zeit angebrochen.

Wie knacke ich einen Tresor? Wie lebt es sich als Pokemon? Und wie weit kann ein Wal fliegen? Diese Fragen werden derzeit mit Spielen wie „The Room“, „Pokemon Miystery Dungeon“ und „Fish out of Water“ beantwortet. Dazu gibt es zwei klassische Action- und Strategierollenspiele für die mobilen Konsolen von Sony und Nintendo.

„Fish out of Water“ ist das neue Spiel der Halfbrick Studios, die mit „Jetpack Joyride“ und „Fruit Ninja“ schon bewiesen haben, wie gut sie die Zeit zwischen zwei Bushaltestellen überbrücken können.
Diesmal geht es darum, Fische möglichst weit ins Wasser zu werfen. Klingt simpel, ist aber durchaus knifflig: Werden sie im richtigen Winkel geworfen, prallen die Meerestiere wie flache Steine von der Oberfläche ab und fliegen so besonders weit. Verschiedene Fischarten stehen dabei zur Verfügung, die unterschiedliche Eigenschaften haben: Der Wal kann mit seiner Masse viel Schwung holen, der Delfin hüpft besonders gerne.

Für noch mehr Abwechslung sorgt das Wetter, das sich ständig ändert: Hohe Wellen dienen im Sturm als Sprungschanze, klirrende Kälte produziert rutschige Eisschollen. Sind alle drei Sprünge absolviert, werden sie von einer Jury aus Krebsen bewertet. Die Ergebnisse können anschließend in eine Highscore-Liste eingetragen und mit den besten Versuchen von Freunden verglichen werden. „Fish out of Water“ kostet 89 Cent und ist zurzeit nur für iOS erhältlich, eine Android-Version soll in Kürze folgen.

Frisch erschienen für das Google-Betriebssystem ist „The Room“ von Fireproof Games, das es schon seit vergangenem Jahr für iPhone und iPad gibt. Im Gegensatz zum fröhlich-bunten „Fish out of Water“ geht es hier eher düster zu: Ein Brief von einem unbekannten Absender führt den Spieler in einen finsteren Raum. Hier steht ein Tresor, den er knacken soll - wie und warum, bleibt zunächst unklar. Doch bei genauerem Hinsehen finden sich überall am Tresor versteckte Schalter, Schlösser, Kurbeln und andere Details. Nach und nach arbeitet sich der Spieler so zur Lösung des Rätsels vor. Weiß man einmal nicht mehr weiter, gibt die Hilfsfunktion rettende Hinweise. „The Room“ gibt es für 1,79 Euro bei Google Play und im App Store.

Üblicherweise schlüpft der Spieler in den Games der „Pokemon“-Reihe von Nintendo in die Rolle eines Trainers, der die Hosentaschenmonster sammelt. In „Pokemon Mystery Dungeon: Portale in die Unendlichkeit“ für den 3DS wird der Spieler jedoch selbst zum Pokemon. Fünf Kandidaten stehen als Spielfigur zur Auswahl, darunter auch der Fan-Liebling Pikachu. Gemeinsam mit einem Partner muss der Spieler nun die Welt der Pokemon vor einer mysteriösen Gefahr retten.

Die Geschichte bleibt dabei aber Nebensache: Herzstück des Spiels ist das Erkunden zahlreicher Verliese, in denen Gefahren lauern und Schätze gesammelt werden müssen. Die Pokemon werden dabei immer mächtiger und können neue Fähigkeiten erlernen oder sich mit anderen Monstern anfreunden. Ab dem 17. Mai können Spieler für 40 Euro ihrem Sammeltrieb mit „Pokemon Mystery Dungeon“ freien Lauf lassen.

„Fire Emblem“ ist eine Reihe mit langer Tradition. Mit „Fire Emblem: Awakening“ von Nintendo erscheint bereits der 14. Teil des Strategiespiels. Neueinsteiger können der Handlung trotzdem folgen: Fast jeder Teil der Serie erzählt eine ganz neue Geschichte mit neuen Charakteren. In „Awakening“ steht der junge Prinz Chrom im Mittelpunkt, der sein Land gegen aggressive Nachbarn und andere Bedrohungen verteidigen muss.

In rundenbasierten Kämpfen zieht der Spieler dafür nach und nach seine Figuren über ein schachbrettartiges Spielfeld. In den ersten Missionen erklären umfangreiche Tutorials das Grundprinzip, danach muss sich der Spieler mit den komplexen Regeln selbst zurechtfinden. Kenner der Serie können den sogenannten Klassik-Modus aktivieren, in dem eine Figur nach ihrem Tod auf dem Schlachtfeld für immer aus dem Spiel ausscheidet. Das ist besonders bitter, weil sich die Charaktere abseits der Kämpfe immer weiter entwickeln, Freundschaften schließen und sogar heiraten und Kinder bekommen können. Die umfangreiche Mischung aus Strategie- und Rollenspiel kostet etwa 40 Euro.

Ein Rollenspiel ist auch „Soul Sacrifice“ für die Vita. Statt geruhsamer Strategie wartet hier aber eher knallharte Action. Der Spieler schlüpft in die Rolle eines Sklaven des skrupellosen Zauberers Magusar, der durch ein magisches Buch die Gelegenheit zur Flucht erhält. Auf dem Weg in die Freiheit müssen unzählige Gegner besiegt werden. Das Besondere daran: Nach dem Kampf können besiegte Feinde entweder verschont oder geopfert werden. Durch das Opfer steigt die Macht, verschonte Feinde werden aber eventuell zu wertvollen Verbündeten. Das magische Rollenspiel von Sony Computer Entertainment ist für etwa 40 Euro im Handel erhältlich.

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