Sony-Manager: Playstation Vita bietet anderes Gefühl

Berlin (dpa) - Die leistungsfähigen Smartphones machen mobilen Spielkonsolen immer mehr Konkurrenz. Trotzdem glaubt Sony-Manager Jim Ryan, dass es für die neue Playstation Vita einen Markt gibt.

Sie ermögliche ein Spielerlebnis, an das kein Computer-Handy herankomme, sagte der Europa-Chef von Sony Computer Entertainment im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. Smartphones kommen immer öfter als Spielkonsole zu Einsatz. Wie können Sie Nutzer davon überzeugen, die Playstation Vita statt eines anderen Gerätes zu kaufen?

Ryan: „Es geht darum, eine anderes Spielerlebnis zu bieten. Die Vita wurde von Anfang an als Spielgerät gestaltet, während ein Smartphone an erster Stelle ein Mobiltelefon ist. Daraus ergibt sich eine Reihe von Kompromissen, vor allen in der Bedienung. Die Vita hat mehrere tolle Bedienelemente. Es ist sehr interessant, was die Spieleentwickler damit machen.“

Die Vita kostet je nach Version 250 oder 300 Euro. Eine Nintendo 3DS gibt es bereits für 150 Euro. Ist die Vita doppelt so viel wert?

Ryan: „Ich will den Wert der Nintendo 3DS nicht kommentieren. Wir sind überzeugt, dass unser Gerät ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet und dass die Leute es kaufen werden. Das zeigt auch unsere Marktforschung.“

Wer ist die Zielgruppe?

Ryan: „Anfangs werden vor allem die Hardcore-Spieler das Gerät kaufen. Das spiegelt sich auch im Software-Angebot zum Start wider. Mit der Zeit wird sich das zu einer jüngeren Zielgruppe verschieben.“

Es fällt auf, dass Sony die Vernetzungsmöglichkeiten hervorhebt. Warum ist das so wichtig?

Ryan: „Das ist ein integraler Bestandteil der Sony-Strategie. Die Internetverbindung ist sehr wichtig für die Distribution von Inhalten. Alle Spiele, die für die Playstation Vita veröffentlicht werden, werden auch zum Download zur Verfügung stehen. Zudem ist die Vernetzung ein soziales Phänomen, Nutzer wollen mit ihren Freunden verbunden sein. Dieses Gerät ermöglicht das, in vielen Spielen, aber auch mit Diensten wie Facebook, Flickr, Skype und einem Browser.“

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