Sicherheitsallianz: EU gibt Giesecke & Devrient grünes Licht

Brüssel (dpa) - Der Chipkarten-Spezialist Giesecke & Devrient hat für seine geplante Sicherheitsallianz grünes Licht aus Brüssel erhalten - allerdings unter Auflagen.

Um die Sicherheit auf Geräten wie Smartphones und Tablets zu verbessern, darf das Unternehmen mit dem Chip-Designer ARM und dem Konkurrenten Gemalto ein Gemeinschaftsunternehmen gründen, entschied die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel.

Als Auflage muss ARM seinen Wettbewerbern alle erforderlichen Hardware-Informationen zu denselben Bedingungen wie dem Joint Venture zur Verfügung stellen. Auf diese Weise wollen die obersten Wettbewerbshüter Europas sicherstellen, dass Konkurrenten ebenfalls entsprechende Lösungen entwickeln können. ARM muss seine Lizenzen so gestalten, dass die Leistungsfähigkeit alternativer Konzepte nicht beeinträchtigt wird.

Die drei Unternehmen hatten ihre Pläne im April bekanntgegeben. Gemeinsam wollen sie Sicherheitslösungen für Geräte der Unterhaltungselektronik, etwa Smartphones und Tablets, aber auch Smart-TVs und Spielekonsolen entwickeln. Ziel sei es, eine integrierte Plattform aus Software und Hardware für bestimmte Anwendungen (Trusted Execution Environments, TEE) anzubieten. Auf dieser Grundlage könnten Kreditinstitute zum Beispiel sicherere Systeme für mobiles Online-Banking entwickeln.

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