Retro bis tough: Neue Kameras auf der CES

Berlin/Las Vegas (dpa/tmn) - Edle Kompakte im Retro-Look, Spiegellose mit Wechselobjektiv und wetterfeste Kameras für draußen: Viele Produktneuheiten in Las Vegas dürften die Herzen von Hobbyfotografen höher schlagen lassen.

Zur Elektronikmesse CES in Las Vegas (8. bis 11. Januar) hat die Fotoindustrie viele Neuheiten mitgebracht. Fujifilm präsentiert mit der X100s und der X20 Nachfolger für die X100 und die X10. Die X100s ist mit einem 23-Millimeter-Festbrennweiten-Objektiv (f2), einem APS-C-Sensor (16,3 Megapixel) und optischem Hybridsucher ausgestattet. Mit einer Geschwindigkeit von 0,08 Sekunden soll der Autofokus besonders schnell scharfstellen.

Ebenfalls im klassischen Retro-Look und optischem Sucher präsentiert sich die X20 mit optischem Vierfach-Zoom (f2 - f2,8) sowie CMOS-Sensor (12 Megapixel) Ab Februar sollen die X20 für 549 Euro und die X100s für 1199 Euro zu haben sein. Eine makrotaugliche Edel-Kompakte mit 50-Millimeter-Festbrennweite (f2,8) hat Sigma mit der DP3 Merrill vorgestellt. Wie beim Schwestermodell DP1 Merrill steckt in der DP3 der dreischichtige 46-Megapixel-Sensor Foveon X3 mit einer Schicht für jede Grundfarbe. Die Kamera soll im Februar in den Handel kommen, ein Preis steht noch nicht fest.

Nikon erweitert seine Systemkamera-Reihe 1 um zwei neue Modelle. Während die neue J3 mit 14-Millionen-Megapixel-Sensor die J2 beerbt, soll sich die S1 mit 10-Millionen-Megapixel-Sensor laut Hersteller an Kompaktkamera-Aufsteiger richten. Beiden gemein ist der schnelle Bildprozessor, der auch im Topmodell V2 der 1er-Serie arbeitet. Ein Alu-Gehäuse bekommen Käufer aber nur bei der J3, die im Kit mit Objektiv (1 Nikkor VR 10-30 mm) ab Februar ab 649 Euro zu haben ist. Die S1 kostet mit Objektiv (1 Nikkor 11-27,5 mm) ab 519 Euro.

Polaroid will mit der iM1836 noch im ersten Quartal eine 18-Megapixel-Systemkamera auf den Markt bringen, die mit dem Betriebssystem Android (4.1) arbeitet. Neben dem mitgelieferten Objektiv (10-30 mm) lassen sich per Adapter auch Objektive nach dem Micro-Four-Thirds-Standard nutzen. Der Preis soll bei 399 US-Dollar (305 Euro) liegen.

Olympus zeigt die 16-Megapixel-Kamera TG-2 als Spitzenmodell dreier neuer Outdoorkameras, die wasserdicht, stoßfest und frostsicher sind. Die TG-2 mit GPS und Vierfach-Zoom ist im Weitwinkel sehr lichtstark (f2), soll bis 15 Meter Tiefe auf Tauchstation gehen können und bruchsicher bei Belastungen von bis zu 100 Kilogramm sein. Die TG-2 soll Ende Januar für 399 Euro auf den Markt kommen.

Auf bis zu 13 Meter Tiefe taucht Panasonics neue Lumix FT5 mit 16-Megapixel-Sensor und 4,6-fachem Zoom unbeschadet ab - und verzeiht ebenfalls mechanische Belastungen bis 100 Kilo. Kontakt mit Smartphones oder Tablets kann die Kamera per NFC aufnehmen. Bei der Satellitenortung setzt der Hersteller aufs russische GLONASS- statt aufs US-amerikanische GPS-System. Über eine integrierte Geo-Datenbank kann die Kamera die Namen von Ländern, Regionen, Städten oder Sehenswürdigkeiten anzeigen. Die FT5 soll ab März erhältlich sein. Der Preis steht noch nicht fest.

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