Raumschiff-Pannen und kreative Monsterjagd

Berlin (dpa/tmn) - Auf einem fremden Planeten gestrandet und keine Hoffnung auf Rettung? Flux Dabes, Protagonist von „Crashlands“, kann davon ein Lied singen.

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Sein Lieferraumschiff ist hinüber, und nun muss er irgendwie einen Weg von einem nicht allzu freundlichen Planeten finden.

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Zum Glück ist Flux ein guter Handwerker und Kämpfer. Denn um voranzukommen, muss er sich eine Basis, Werkzeuge und Waffen bauen sowie etliche Kämpfe gegen die Bewohner des Planeten bestreiten. Wird Smartphone-Spielen oft nachgesagt, sie seien zu simpel, beweist „Crashlands“ das Gegenteil. Das Spiel von Butterscotch Shenanigans ist sehr komplex. Anfangs können die Möglichkeiten den Spieler vielleicht sogar etwas erschlagen. Der Mix aus „Minecraft“ und „Don’t Starve“ überzeugt mit seinem riesigen Umfang. Das fängt mit der freien Gestaltung der Basis an, den vielen sammelbaren Ressourcen und den knapp 500 Gegenständen, die daraus hergestellt werden können. Das Spiel für Android und iOS kostet rund fünf Euro.

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Auch „Dungelot: Shattered Dreams“ ist ein anspruchsvolles Smartphone-Spiel. Der Titel von Red Winter Software gehört zum Roguelike-Genre. Das heißt, wer stirbt, muss von vorne beginnen. Das klingt schlimmer, als es ist. Denn „Dungelot“ macht zum Glück so viel Spaß, dass man nach einem frühzeitigen Ableben direkt von vorne beginnen möchte. Am besten lässt sich das Spiel als eine Mischung aus Rollenspiel und „Minesweeper“ beschreiben. Es müssen Kacheln aufgedeckt, unter denen nützliche Gegenstände und der goldene Schlüssel warten, der den Weg zum nächsten Raum ebnet. Oder es lauern fiese Monster unter den Steinen. Sie blockieren weitere Kacheln und müssen erst besiegt werden, um weiter zu kommen. Das Spielprinzip ist simpel aber packend und gewinnt weiter an Komplexität, denn neue Gegenstände eröffnen auch neue Taktiken, um die Kacheln aufzudecken. Jeder Durchgang spielt sich dadurch etwas anders. „Dungelot: Shattered Dreams“ gibt es für rund vier Euro für Android und iOS.

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Es gibt viele Musik- und Rhythmus-Spiele für Smartphones. Aber kaum eines ist so schön wie „Lost in Harmony“ von Digixart Entertainment. Die Hauptfiguren Kaito und Aya fahren auf einem Skateboard durch 30 handgezeichnete Level, die zusammenhängend die Geschichte ihrer Reise erzählen. Im Rhythmus der Musik weicht der Spieler Hindernissen aus, was natürlich mit der Zeit immer schwieriger wird. Begleitet wird die Reise voller Hindernisse von eigens komponierter Musik aus der Feder von Popstar Wyclef Jean. Das Gesamtpaket aus schöner Grafik, stimmiger Geschichte und toller Musik macht „Lost in Harmony“ zur Empfehlung für iOS. Und wenn es doch einmal langweilig werden sollte, können mittels Level-Editor auch eigene Herausforderungen geschaffen werden. Der Preis: 3,99 Euro.

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Visuell kann auch „Momoka: An Interplanetary Adventure“(iOS) überzeugen. Als der kleine Momoka muss der Spieler einen Stern vor dem Erlöschen bewahren. Dazu erforscht er die Oberflächen und Innenleben vieler kleiner Planeten, schießt sich seinen Weg frei und sammelt neue Gegenstände, die wieder neue Wege eröffnen. Das Spielprinzip erinnert an die „Metroid“-Reihe, nur ist hier alles bunter und hat eine witzige 2,5D Grafik. Nach einem linearen Einstieg in das Universum bekommt Momoka bald ein eigenes Raumschiff, mit dem er nach Herzenslust zwischen den Planeten umherfliegen kann. Diese Freiheit macht einen weiteren Reiz des Spiels aus. Es lädt zum Erforschen ein, denn Abstecher zu entlegen Planeten werden oft belohnt. „Momoka: An Interplanetary Adventure“ von Felwig Games kostet im App Store 6,99 Euro.

„Final Fantasy Explorers“ von Square-Enix hat mit dem Rest der Reihe nur wenig gemein. Stattdessen orientiert sich das Spiel von Square-Enix eher an der Konkurrenz „Monster Hunter“. Das Action-Rollenspiel für den Nintendo 3DS ist ganz um den kooperativen Multiplayer-Modus herum gestrickt. Alleingänge sind möglich, zu viert macht das aber mehr Spaß. Selbst wenn es nicht die eigenen Freunde sind, sondern drei Fremde aus dem Internet, entfaltet „Final Fantasy Explorers“ erst im Multiplayer sein ganzes Potential. Die Kämpfe gegen die Monster werden erst richtig dynamisch, wenn die Spieler zusammenarbeiten. Neben den Kämpfen kommen auch klassische RPG-Elemente nicht zu kurz. Der Spieler kann 21 Klassen wählen und seine Figur entsprechend spezialisieren. Kenner von „Final Fantasy“ können sich auf einige bekannte Gesichter und Monster freuen. Die Monsterhatz kostet rund 45 Euro.

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