Polizei in Australien spürt ungesicherte WLAN-Netze auf

Brisbane/Berlin (dpa) - Besonderer Fahndungsauftrag für die Polizei im australischen Bundesstaat Queensland: Wenn die Beamten durch Wohn- und Geschäftsviertel der Stadt Brisbane und Umgebung fahren, überprüfen sie auf einem Notebook, ob es in der Nähe ungesicherte WLAN-Netze gibt.

Die Verantwortlichen werden dann angeschrieben und aufgefordert, ihren Netzzugang zu verschlüsseln, wie die Polizeibehörde zum Start ihres „War Driving Projects“ mitteilte.

„Ungeschützte und ungesicherte drahtlose Netzwerke können leicht infiltriert und gehackt werden“, erklärte die Polizei. „Kriminelle können dann die Verbindung entweder übernehmen und Online-Betrug verüben oder persönliche Daten des Besitzers entwenden.“ Eine polizeiliche Ermahnung gibt es auch dann, wenn zur Absicherung eines WLAN-Netzes der veraltete Verschlüsselungsstandard WEP statt der aktuellen WPA- oder WPA2-Technik verwendet wird. „Eine WEP-Verschlüsselung zu haben, das ist so, als ob man eine Tür mit Fliegengitter als einzige Sicherung für das Haus verwendet“, erklärte Polizeichef Brian Hay.

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