Nutzer vernachlässigen aktiven Schutz ihrer Daten

München/Berlin (dpa) - Obwohl zwei Drittel der deutschen Internetnutzer bereits mit Gefahren aus dem Netz zu tun hatten, schützen sich nur die wenigsten ausreichend dagegen. Insbesondere auf mobilen Geräten werden Sicherheitsmaßnahmen vernachlässigt.

Eigene Erfahrungen mit den Gefahren aus dem Internet haben einer Studie zufolge bereits zwei Drittel der Nutzer in Deutschland gemacht. Doch nur sieben Prozent der Anwender schützen sich und die eigenen Daten durch mehr als eine Maßnahme. Damit liege Deutschland noch unter dem internationalen Durchschnitt, der bei 16 Prozent liegt, teilte Microsoft anlässlich des Safer Internet Days am Dienstag (5. Februar) mit. Die Tendenz sei sogar fallend.

Nutzer in Deutschland nehmen demnach einen leichten Anstieg der potenziellen Online-Risiken war. So berichteten 2012 insgesamt 55 Prozent der Befragten, E-Mails mit der Aufforderung bekommen zu haben, persönliche Daten preiszugeben. Ein Jahr zuvor waren es noch 37 Prozent. Deutschland gehöre neben Belgien und Frankreich aber zu einer Ländergruppe, in der die Nutzer zumindest Basismaßnahmen zur Sicherheit ergreifen würden, hieß es.

Erstmals hat Microsoft seine jährliche Studie, für die mehr als 10 000 PC- und Tablet-Nutzer in 22 Ländern befragt wurden, auch auf das Sicherheitsverhalten im Umgang mit mobilen Geräten ausgedehnt. Nachgefragt wurden unterschiedlichste Maßnahmen von der aktuellen Antivirensoftware über die Einrichtung von Datenschutzeinstellungen bis hin zum Erstellen sicherer Passwörter. Während rund 43 Prozent der Befragten ihre Software auf dem PC regelmäßig aktualisierten, täten dies lediglich 18 Prozent der Befragten auf ihrem Smartphone oder Tablet. Lediglich 34 Prozent gaben an, ihr mobiles Gerät mit einer PIN zu schützen.

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