Mobile World Congress Das Nokia 3310 kommt zurück

Barcelona. Das legendäre Einfach-Handy Nokia 3310 kommt zurück. Der finnische Anbieter HMD Global, der jetzt Geräte unter der Marke Nokia entwickelt und produziert, kündigte die Wiedergeburt des Modells in Barcelona an.

Mobile World Congress: Das Nokia 3310 kommt zurück
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Das neue Nokia 3310 bekommt sogar ein ähnliches Design wie der Klassiker aus dem Jahr 2000 - und neben dem Spiel „Snake“ auch den typischen Klingelton. Die Telefone kommen zusätzlich zum gewohnten Grau auch in den verspielten Farben Rot, Gelb und Blau. Vor allem die Batterie-Lautzeit ist man von Smartphones nicht mehr gewohnt: Das neue 3310 22 Stunden Telefonate aushalten - und einen Monat im Standby. Der Verkaufspreis soll weltweit im Schnitt bei 49 Dollar liegen.

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HMD Global reitet hier ganz klar ein Nostalgie-Welle, um die angeschlagene Marke Nokia den Nutzern wieder näherzubringen. Einfache Telefone werden immer weiter von den Smartphones verdrängt. Deshalb war die eigentlich wichtigere Ankündigung der Start von drei Smartphone-Modellen mit dem Android-System. Das Einsteigermodell Nokia 3 kostet 139 Euro. Das Gerät besitzt einen 5 Zoll großen HD-Bildschirm, 2 GB Arbeitsspeicher und 16 GB Festspeicher, einen Vierkernprozessor und zwei 8-MP-Kameras.

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Das etwas größere Nokia 5 ist für 189 Euro zu haben und verfügt über ein 5,2 Zoll großes HD-Display (720 zu 1280 Pixel), 2 GB Arbeitsspeicher und 16 GB Festspeicher. Die Kamera kommt auf 13 MP, die Frontkamera auf 8 MP.

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Das Nokia 6 ist bereits in China erhältlich und besitzt einen 5,5 Zoll Full-HD-Display (1080 zu 1920 Pixel). Im Gerät 6 steckt ein Snapdragon 430, bis zu 4 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher und bis zu 64 GB Festspeicher. Dazu kommen eine 16 Megapixel (MP) auflösende Hauptkamera, LTE und Dolby-Atmos-zertifizierte Lautsprecher. Die Standardversion mit 3 GB Arbeitsspeicher und 32 GB Festspeicher kostet 229 Euro, die Sonderausführung mit 64 GB Speicher und 4 GB Arbeitsspeicher 299 Euro. Alle Nokia-Smartphones werden mit „Googles Assistant“ vorinstalliert. Die Modelle unterscheiden sich unter anderem in Bildschirm-Größe und Auflösung.

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Die Nokia-Marke kann bei ihrem Neustart etwas Schützenhilfe von alten Fans gut gebrauchen. Der einstige Handy-Weltmarktführer Nokia hatte schon mit dem Beginn der modernen Smartphone-Ära immer mehr Boden an Apples iPhone und Telefone mit dem Google-System Android verloren. Die Übernahme des Handy-Geschäfts durch Microsoft half auch nicht: Nokia rutschte in die Bedeutungslosigkeit ab und die Marke verschwand vom Markt. Inzwischen kehrten die Namensrechte wieder zu dem finnischen Konzern zurück, der sie an die von ehemaligen Nokianern gegründete Firma HMD weiterreichte.

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Eine weitere Ankündigung zur Mobilfunk-Messe Mobile World Congress (27. Februar bis 2. März) in Barcelona war, dass die Marke des von Nokia gekauften Herstellers vernetzter Geräte Withings fallengelassen wird. Die Waagen, Blutdruckmesser, Thermometer und Uhren werden künftig auch unter dem Nokia-Namen verkauft, gab Withings-Gründer Cedric Hutchings bekannt. Er führt inzwischen die entsprechende Nokia-Sparte. dpa

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