Neuheiten der Cebit

Die Computermesse startet heute in Hannover. Wir stellen einige Trends vor.

Hannover. Für alle, die sich für PC, Handy und Unterhaltungselektronik interessieren, wird Hannover ab heute zum Technikmekka. Um sich die interessantesten Produkte auf der Messe ansehen zu können, muss der Besucher entweder ganz viel laufen und auf den Zufall hoffen - oder er steuert die Stände, auf denen es etwas Besonderes zu bestaunen gibt, direkt an.

Im Mittelpunkt steht das mit Spannung erwartete Windows 7. Der Nachfolger des eher glücklosen Vista bietet mit der Funktion "Homegroup" eine Plattform zum Austausch von Daten.

Zudem ist es schneller als sein Vorgänger und nervt nicht durch Rückfragen. Die passende Fernbedienung zeigt Logitech mit der "Harmony 1100". Mit dem 450 Euro teuren Luxusteil lassen sich alle Unterhaltungsgeräte steuern.

Internetradios sind in der Lage, Tausende Sender aus aller Welt ins traute Heim zu bringen. Das geht jetzt sogar im Auto. Blaupunkt zeigt als Weltpremiere auf der Cebit die Alleskönner-Radios "Hamburg 600i" und das "New Jersey 600i". Sie bieten Zugriff auf Zehntausende von Radiostationen weltweit, sogar CD- und MP3-Spieler sind mit an Bord.

Noch eine Premiere: Fußball-Fans dürften sich über das erste Fußballradio freuen. "NoxonW 90elf" sendet nur im Internet, dafür 24 Stunden am Tag, und alle Bundesligaspiele. Es bringt alle Spiele der ersten und zweiten Liga live und in voller Länge - zudem Nachrichten und Beiträge.

Vier Stationstasten sind fest mit Fußball belegt. Neben Fußball gibt es noch mehr als 11.000 Radiostationen in aller Welt. 90elf ist kostenlos empfangbar und finanziert sich durch Werbung. Das Gerät kostet 149 Euro.

Wie in den vergangenen beiden Jahren werden Navigationsgeräte auf der Cebit eine große Rolle spielen. Einer der großen Hersteller ist Navigon. Das Hamburger Unternehmen stellt auf der Messe zwei neue Funktionen und dazugehörige Navis vor: "Professional Voice Command" soll dafür sorgen, dass das Navi seinen Nutzer versteht. Der könne in vollständigen Sätzen und ohne roboterhafte Betonung mit dem Gerät reden beziehungsweise ihm Befehle erteilen, erläutert Navigon-Sprecher Michael Hoffmann.

Zu den Pionieren in Sachen Netbooks zählt der Hersteller Asus. "Es tut sich eine ganze Menge", sagt Pressesprecher Holger Schmidt. Zu dieser Menge zählt der Eee PC Touch T91. Dem Gerät fehlt wie allen Netbooks ein DVD-Laufwerk, dafür ist es mit einem auf den mobilen Einsatz ausgelegten Atom-Prozessor ausgestattet. Das neun Zoll große Display lässt sich schwenken, drehen und so herunterklappen, dass der Touch-screen wie bei einem Tablet-PC über der Tastatur liegt.

"Sie können es mit dem Finger oder dem Eingabestift bedienen", so Schmidt. Eine spezielle Software sorgt dafür, dass handschriftliche Eingaben erkannt werden. Ein TV-Tuner sowie ein GPS-Empfänger sollen optional erhältlich sein.

Thax Software zeigt mit "Findentity Mobile Dictate" eine Lösung, die Blackberry-Smartphones zu professionellen Diktiergeräten nicht nur unterwegs, sondern auch im Büro macht. Die Geräte besitzen Funktionen wie Mobiltelefon-, E-Mail- und Internet-Nutzung, sowie eine Integration in bestehende IT-Systeme, und das alles von unterwegs.

Mit der neuen Software ist jetzt auch das professionelle möglich. Außerdem lassen das große Display und die übersichtliche Benutzeroberfläche auf einen Blick alle Funktionen erkennen. Per Knopfdruck wird das Diktat oder die Sprachnachricht weltweit per E-Mail verschickt.

Wird das Gerät im Büro verwendet, lassen sich Diktate neben USB optional per Bluetooth-Funkübertragung auf den PC überspielen. Mit dem Einsatz von Radiofrequenz-Technik ist sogar die Erkennung bearbeiteter Akten möglich.

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