Fünf Games im Test Neue Videospiele: Eiswüsten, Bastelspaß und Affen-Theater

Berlin (dpa/tmn) - Papp-Basteleien, Überlebenskampf und Eiszeit im Dschungel - das gibt es in den Spiele-Neuheiten für PC und Konsolen. Fünf Titel im Überblick:

Fünf Games im Test: Neue Videospiele: Eiswüsten, Bastelspaß und Affen-Theater
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Pappe trifft Switch

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Nintendo ist immer für Überraschungen und innovative Ideen gut. Der jüngste Streich heißt „Nintendo Labo“ und verknüpft Bastelarbeiten mit Pappe und die Konsole Nintendo Switch. Die Toy-Cons, wie der japanische Spielegigant das Papp-Spielzeug nennt, sind sehr vielfältig. Sie werden nach dem Zusammenbasteln zu unterschiedlichen Zwecken genutzt. Zum Beispiel als Angel, in die die Controller der Konsole rechts und links eingesetzt werden. In einer anderen Variante werden die Joy-Cons Teil eines Autos für ein fernsteuerbares Fahrzeug. Im Zusammenhang mit einem Musikspiel wird der Switch-Monitor Teil eines Pappklaviers.

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Das Papp-Spielzeug kommt entweder mit einem Datenträger oder einem Download-Code für die die zugehörige Spiele-Software daher - Bastelanleitung inklusive. Verkauft werden zwei unterschiedliche Sets. Das Toy-Con Multi-Set beinhaltet das Material für ein Motorrad, die Angelrute, das Klavier, das ferngesteuerte Auto und ein Haus. Etwas anspruchsvoller ist das Robo-Set. Ist das zusammengesetzt, dann kann man als Kampfmaschine (Mech) eine virtuelle Spur der Verwüstung hinterlassen. Die Steuerung erfolgt weitgehend über Gesten. Das Multi-Set gibt es ohne Altersbeschränkung für rund 70 Euro, das Robo-Set ist ab 6 Jahren freigegeben und kostet rund 80 Euro.

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Wikingergroll im Insel-Exil

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„Dead in Vinland“ ist Survival-Abenteuer und ein wenig Rollenspiel in einem. Und wer wirtschaften kann, ist klar im Vorteil. Dazu kommt eine überzeugende Story. Der Titel von dem französischen Indie-Entwicklungsstudio CCCP bietet einen ungewöhnlichen Genre-Mix. Im Exil auf einer abgelegenen Insel müssen Eirik und seine Familie ums Überleben kämpfen. Auf der mysteriösen Insel hat Chefgauner Björn das Sagen. Er presst von den Bewohnern Abgaben ab - was auf Dauer nicht gutgehen kann. Es kommt zum Aufstand.

Doch um gut vorbereitet gegen Bösewicht Björn zu kämpfen, muss die Versorgung mit Nahrung und anderen überlebenswichtigen Dingen gesichert sein. Ressourcen sammeln, geschickt kombinieren und das Beste daraus machen - das ist eine wichtige Aufgabe in dem optisch ansprechend gestalteten Spiel. „Dead in Vinland“ ist atmosphärisch stimmig und verfügt über eine ordentliche Langzeitmotivation. 14 Charaktere sind spielbar, 150 Regionen können erkundet werden. Die Kosten: rund 20 Euro für die PC- oder Mac-Version.

Überleben in Eis und Schnee

Gefangen in der Eishölle geht es auch in „Impact Winter“ ums nackte Überleben. Ein Jahr nach der PC-Version gibt es nun Ausgaben für die Playstation 4 und Xbox One. Nach einem Meteoriteneinschlag bricht eine lange und lebensfeindliche Eiszeit an. Mit vier weiteren Überlebenden begeben sich Spieler in der Rolle von Jacob Solomon auf den Weg in eine ungewisse Zukunft. Als hilfreicher Sidekick ist der Roboter Ako-Light mit von der Partie. Eine von ihm empfangene Botschaft macht Mut: Wir werden vermisst, und in 30 Tagen werden wir aus der Eishölle befreit. Bis dahin gilt es, durchzuhalten und mit den Ressourcen hauszuhalten.

Es wird gekocht und gebastelt. Vor allem das Crafting spezieller Tools für den Sidekick hat eine große Bedeutung. Selbstverständlich kann man sich nicht nur in der Basis aufhalten - so unwirtlich es draußen auch sein mag. Wichtige Gegenstände, Nahrungsmittel oder auch Informationen lassen sich nur durch Erkundungen gewinnen. Über allem steht der Wille, die 30 Tage bis zur Rettung auszuhalten und nicht aufzugeben. „Impact Winter“ ist ab zwölf Jahren freigegeben und kostet je rund 20 Euro.

Offroad-Action auf zwei und vier Rädern

Fliegender Schlamm, staubige Pisten, verdrecktes Visier - das macht Offroad-Rennaction aus. Dafür ist auch die „MX vs. ATV-Reihe“ bekannt. Der neueste Streich aus dem Hause THQ Nordic trägt den Titel „MX vs. ATV All Out“ und bietet viel Bekanntes - ergänzt um einige Neuerungen. Freiheitsliebende Rennspiel-Fans kommen hier auf ihre Kosten. In der offenen Spielewelt warten zahlreiche Herausforderungen: Neben Supercross, Opencross, Wegpunkt-Rennen und Fangen wartet der Titel mit einem neuen Freestyle-Modus auf, indem es darum geht, seinen Boliden mit waghalsigen Stunts über den Parcours fegen zu lassen.

Viele Zwei- und Vierräder - Motocross-Maschinen, Quads und Buggys - stehen zur Auswahl und können selbstverständlich auch optisch und technisch ergänzt und erweitert werden. Mit einem Freund lässt sich am Splitscreen auch mal ein schnelles Rennen fahren. Im Multiplayer-Online-Modus können bis zu 16 Fahrer gegeneinander antreten. Technisch ist das Spiel nicht immer ganz auf der Höhe der Zeit, insgesamt fällt das aber nicht so schwer ins Gewicht. Der Rennspaß überwiegt. „MX vs. ATV All Out“ kostet für Playstation 4 und Xbox One je rund 50 Euro, die PC-Version gibt es für rund 40 Euro.

Mit Funky Kong den Urwald auftauen

Donkey Kong macht den Sprung auf die Nintendo Switch. In „Donkey Kong Country: Tropical Freeze“ hat der bullige Gorilla einen Auftrag: Die Wikinger-Tiere (Viehkinger genannt) haben Donkey Kong Island in ein Eisland verwandelt. Donkey Kong und sein Clan müssen also für Tauwetter zu sorgen und die Tropen wieder zu Tropen zu machen. Sechs Inseln müssen bis in den letzten Winkel hinein erkundet werden, um den Auftrag schließlich erfolgreich abzuschließen. Dabei kommen die unterschiedlichen Kong-Charaktere nicht zu kurz.

Ob Donkey, Diddy, Dixie oder Cranky: Jeder hat seine Moves, die an bestimmten Stellen der Level gefragt sind. Auf der Switch kommt neu Funky Kong hinzu, der sich durch einen besonderen Hüftschwung auszeichnet. Dem Surf-Fan ist sogar ein eigener Spielmodus gewidmet. Ansonsten bietet der Titel weitgehend das, was man auch schon von der Wii-U-Version kennt. Das Jump’n’Run-Abenteuer „Donkey Kong Country: Tropical Freeze“ ist ohne Altersbeschränkung freigegeben und kostet für die Switch rund 60 Euro. Wer auf Funky Kong als Spielfigur verzichten kann und eine Wii U sein Eigen nennt, bekommt den Titel neu schon für unter 25 Euro.

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