Markt für Unterhaltungselektronik mit knappem Plus

Frankfurt/Main (dpa) - Der Markt für Unterhaltungselektronik hat sich im ersten Quartal des Jahres dank kräftiger Nachfrage nach Smartphones, Tablets und Computer mit einem Umsatzplus von 1,4 Prozent knapp auf Wachstumskurs gehalten.

Markt für Unterhaltungselektronik mit knappem Plus
Foto: dpa

Wie bereits im vergangenen Jahr sackte der Umsatz mit klassischen Produkten dagegen erneut ein, teilte die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik gfu bei der Vorstellung des neuen Cemix-Index am Donnerstag mit. Mit ihr wurden noch knapp 2,5 Milliarden Euro Umsatz bei einem Gesamtumsatz von 6,59 Milliarden erzielt - ein Rückgang um 7 Prozent. Glanzlichter waren wieder Telekom- und Computer-Produkte.

Einen großen Posten am Umsatzzuwachs (21,7 Prozent) trugen im ersten Quartal erwartungsgemäß Spielekonsolen bei. Im November hatten Microsoft und Sony ihre neuen Geräte Xbox One und Playstation 4 auf den Markt gebracht. Traditionell legte auch der Umsatz von Telekommunikations-Artikeln zu (3,7 Prozent). Hier belebte vor allem die Nachfrage nach Smartphones (plus 6,1 Prozent) und normalen Telefonen (7,7 Prozent) das Geschäft. Im PC-Segment rangieren diesmal die Desktop-PCs mit einem Plus von 22,2 Prozent direkt hinter den Tablets (27 Prozent).

Das Kerngeschäft mit TV-Geräten sackte dagegen erneut um 7,3 Prozent ab. Der Umsatz mit Plasma-Fernsehern halbierte sich. Um satte 131,8 Prozent legte dagegen das Geschäft vor allem mit portablen TV-Geräten und Fernsehern mit neuem OLED-Display zu - der Umsatz von nun 2 Millionen Euro ist gegenüber dem Gesamtumsatz von 1,17 Milliarden Euro jedoch noch verschwindend gering.

Für das Gesamtjahr erwarten die Marktforscher einen weiterhin positiven Verlauf. Von der Fußball-WM dürfte demnach vor allem wieder das Segment der Fernsehgeräte profitieren. Der Cemix-Index ist ein Gemeinschaftsprojekt des gfu, des Bundesverbands Technik des Einzelhandels BVT und der Marktforscher von GfK Retail Technology. Der Index wird auf der Basis der realen Verkäufe in Deutschland an private Kunden ermittelt.

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