Jeder Dritte in der EU kämpft mit Computerviren

Luxemburg (dpa) - Würmer, Viren, Trojaner: Fast jeder dritte Internetnutzer in der EU hat im vergangenen Jahr mit einem Computer- Schädling zu kämpfen gehabt. Dies teilte die Europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag in Luxemburg mit.

Danach berichteten 31 Prozent der Nutzer, dass ihr Computer 2010 von einem Virus befallen war. Dies habe zu Daten- oder Zeitverlust geführt. Der finanzielle Schaden wurde nicht beziffert. An diesem Dienstag ist in Europa der Tag des sicheren Internets („Safer Internet Day“).

Am stärksten betroffen unter den 27 EU-Mitgliedstaaten waren Eurostat zufolge Bulgarien (58 Prozent), Malta (50 Prozent) und die Slowakei (47 Prozent). Dagegen hatten Österreich (14 Prozent), Irland (15 Prozent), Finnland (20 Prozent) und Deutschland (22 Prozent) die wenigsten Probleme mit Viren.

84 Prozent der Internetnutzer verwenden laut Eurostat eine IT- Sicherheitssoftware, doch Schutzprogramme speziell für Kinder sind weiterhin keine Selbstverständlichkeit. 2010 hatten nur 14 Prozent der User, die in einem Haushalt mit Kindern leben, eine entsprechende Sicherheitssoftware. Am weitesten verbreitet sind diese Programme in Luxemburg und Slowenien (je 25 Prozent). Schlusslicht ist Bulgarien, wo durchschnittlich nur jeder 50. Nutzer solche Programme installiert hat. Deutschland liegt mit 12 Prozent im Mittelfeld.

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