Gamer-Zukunft: Figuren, mit denen man reden kann

Berlin (dpa) - Im Computerspiel der Zukunft werden Charaktere auftreten, mit denen die Spieler reden können - diese Prognose wagte am Mittwoch der Computerspielautor Falko Löffler auf den Deutschen Gamestagen in Berlin.

„Wir brauchen fürs Storytelling überzeugende Figuren“, sagte Löffler vor Teilnehmern der Konferenz. „Ich möchte mit diesen Figuren reden können.“ Der Beginn einer solchen Entwicklung sei bereits in der mobilen Spracherkennung erkennbar, wie sie Apple mit seinem iPhone-Dialogsystem Siri eingeführt habe.

Beeinflusst werde die Entwicklung von Computerspielen auch vom Trend, dass die Hardware immer mehr verschwinde und das unmittelbare Erleben virtueller Welten möglich werde, sagte Löffler, der seit 1996 in der Branche unterwegs ist. „Beim Wearable Computing wird die ganze Welt zum Spielplatz.“ Als Beispiel für Ansätze zu einer solchen „tragbaren“ Computertechnik nannte Löffler das von Google vorgestellte Konzept einer vernetzten Datenbrille.

Die Deutschen Gamestage werden von der Entwicklerkonferenz Quo Vadis begleitet, auf der aktuelle Trends präsentiert werden. Am Donnerstag verleihen die Branchenverbände BIU und GAME gemeinsam mit Kulturstaatsminister Bernd Neumann den Deutschen Computerspielpreis und die international orientierte Auszeichnung Lara. Bis Freitag erwarten die Veranstalter mehr als 2000 Fachbesucher. Initiator der Gamestage ist das Medienboard Berlin-Brandenburg.

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