„Game over“ für „Guitar Hero“

New York (dpa) - Mit der Plastik-Gitarre einen Rockstar zu imitieren, ist aus der Mode gekommen. Jetzt heißt es „Game over“ für „Guitar Hero“, einst eines der populärsten Videospiele dieser Art.

Der Spieleentwickler Activision Blizzard schließt die zuständige Abteilung und sagte auch die nächste Ausgabe des Spiels ab, die in diesem Jahr erscheinen sollte. Bei Spielen wie „Guitar Hero“ muss man im Takt die richtigen Knöpfe treffen und kann so Musik machen. Vor einigen Jahren war das Genre ein Milliardengeschäft, auch der Handel mit Utensilien wie Gitarren, Schlagzeugen oder Mikrofonen boomte. Seit einiger Zeit haben die Kunden jedoch die Begeisterung für das Musizieren vor dem Fernseher verloren.

„Guitar Hero“ kam 2005 auf den Markt. Im Herbst 2010 erschien die sechste und nun voraussichtlich letzte Auflage mit dem Untertitel „Warriors of Rock“. Activision Blizzard will sich künftig auf erfolgreiche Titel wie das Kampfspiel „Call of Duty“ und das Online-Game „World of Warcraft“ mit zwölf Millionen Teilnehmern konzentrieren.

Der nächste heiße Trend bei Musik-Spielen scheinen unterdessen Tanz-Games für das Kinect-System von Microsoft zu werden. Kinect ist eine bewegungsempfindliche Steuerung für die Konsole Xbox, die die Körperbewegungen des Spielers mit einer Kamera erfasst, so dass man auf den üblichen Controller verzichten kann. Im Weihnachtsgeschäft verkauften sich diverse Tanzgames stark, „Rock Band“-Entwickler Harmonix landete mit „Dance Central“ wieder einen Hit.

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