Erster Erfolg gegen illegale Verbreitung von Rowling-Roman

München (dpa) - Die illegale Verbreitung der neuen Romans der Harry-Potter-Autorin Joanne K. Rowling „Ein plötzlicher Todesfall“ im Internet beschäftigt nun die Gerichte. Es gebe eine einstweilige Anordnung, bestätigte das Münchner Landgericht Medienberichte vom Freitag.

In dem Beschluss werde ein Internetprovider in München zur Herausgabe von IP-Adressen im Zusammenhang mit der illegalen Online-Veröffentlichung des Buches verpflichtet.

Damit sollen der- oder diejenigen gefunden werden, die das Buch zum illegalen Herunterladen in Netz gestellt haben, sagte eine Sprecherin des Carlsen-Verlags, der „Ein plötzlicher Todesfall“ herausgebracht hat. Sei der Verursacher gefunden, werde er zur Unterlassung aufgefordert. Die Sprecherin betonte, in jedem anderen vergleichbaren Fall werde so vorgegangen. „Wir haben eine Anwaltskanzlei beauftragt, die prüft, ob unsere Bücher - und zwar alle Carlsen-Bücher -illegal im Internet zum Download angeboten werden“.

Die erste Auflage von „Ein plötzlicher Todesfall“ von 500 000 Stück sei bereits ausverkauft, sagte die Sprecherin weiter. Der Nachdruck sei bereits in Arbeit. Die illegale Verbreitung von urheberrechtlich geschützten Inhalten ist laut Gericht ein Massenphänomen, das einen Milliardenschaden verursacht.

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