Gefragte Optik Display-Lücke des iPhone X wird zur Smartphone-Mode in Asien

Barcelona (dpa) - In manchen Tech-Blogs wurde die Aussparung für Sensoren am oberen Bildschirmende von Apples iPhone X belächelt - aber asiatische Hersteller kopieren die umstrittene Design-Entscheidung mit Begeisterung.

Gefragte Optik: Display-Lücke des iPhone X wird zur Smartphone-Mode in Asien
Foto: dpa

Auf dem Mobile World Congress in Barcelona (26. Februar bis 1 März) wurden mehrere Geräte mit dem Google-Betriebssystem Android mit großen Bildschirmen, aber auch den markanten „Display-Ohren“ präsentiert. Statt der diversen Sensoren zur Gesichtserkennung wie bei Apple sind in der schwarzen Aussparung bei ihnen allerdings wie gewohnt Lautsprecher und Frontkamera untergebracht.

Als namhaftester Hersteller griff Asus die Form bei seinem neuen ZenFone 5 auf. Die Lücke sei 26 Prozent kleiner als beim iPhone X, hob das Unternehmen aus Taiwan hervor. In Barcelona zeigte aber auch mindestens ein halbes Dutzend im Westen unbekannter Marken mit Namen wie Leagoo, Oukitel oder Ulefone Modelle im Design des iPhone X. Dabei wird nicht nur Apple kopiert: Das Leagoo S9 lieh sich das Aussehen vom iPhone und den Namen vom aktuellen Top-Modell des Smartphone-Marktführers Samsung.

Die Preise gehen weit auseinander: Das Ulefone X soll 160 Dollar kosten, das Symbol X von Hotwav nur 85 Dollar. Dieser Preis könnte noch vom Blackview A30 unterschritten werden, das besonders billig und plastikhaft wirkt - aber dafür selbst die Benutzeroberfläche des iOS-Systems von Apples iPhones nachahmt. Nach Auskunft von Blackview-Mitarbeitern steht ein Preis aber noch nicht fest. Zum Vergleich: Das technisch hochgerüstete iPhone X kostet in den USA ab 999 Dollar vor Steuern und in Europa ab 1149 Euro.

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