Deutsche bei Tablet-PCs kaufscheu

Bielefeld/Köln (dpa/tmn) - Die Kaufbereitschaft für Tablet-PCs ist bei den Deutschen noch gering. 60 Prozent der 14- bis 49-Jährigen plant nicht, sich ein solches Gerät anzuschaffen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von TNS Emnid.

Von den 40 Prozent, die sich einen Tablet-PC kaufen wollen, haben nur acht Prozent konkrete Kaufabsichten. 32 Prozent gaben an, sich vielleicht ein Tablet zulegen zu wollen. Auftraggeber der Studie sind der Medienwerbungs-Vermarkter IP Deutschland und die Zeitschrift „W&V“.

Nur drei Prozent der 1000 Befragten besitzen bereits einen Tablet-PC. Von der neuen Gerätegattung ohne Tastatur aber mit Touchscreen gehört haben dagegen schon fast alle: Nur 15 Prozent wussten mit dem Begriff nichts anzufangen. Weitere 29 Prozent kannten allerdings nur den Namen und wussten sonst nichts über die Geräte.

Drei Viertel derjenigen, die sich keinen Tablet-PC kaufen wollen, sehen darin keinen Mehrwert, noch mehr (86 Prozent) fühlen sich mit Notebook oder normalem Computer ausreichend versorgt. Auch das Geld spielt offenbar eine Rolle: In Haushalten mit einem Einkommen zwischen zwei- und dreitausend Euro will sich fast die Hälfte der Befragten (47) vielleicht oder sicher einen Tablet-PC zulegen. Jenseits der dreitausend Euro sinkt die Kaufbereitschaft dagegen wieder leicht (45).

Wer sich für Tablet-PCs interessiert, will sie meistens zum Surfen (83 Prozent) oder Mailen (78) nutzen. Ebenfalls populär sind die Verwaltung von Fotos (60) oder Musikhören (59). Nur ein Drittel der Interessenten würde die Geräte dagegen zum Lesen von Büchern (32), Zeitschriften (35) oder zum Spielen (34) benutzen. Frauen begeistern sich dabei etwas öfter für persönliche Funktionen wie Bilder- oder Adressbuchverwaltung, Männer eher für Videos oder Spiele.

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