Bei zweifelhaften Werbeanrufen gleich auflegen

Berlin (dpa/tmn) - Unseriöse Unternehmen und Abzocker gehen Verbrauchern mit ihren Werbe- und Verkaufsanrufen auf die Nerven. Es ist kaum möglich, etwas dagegen zu tun.

Oft geben sich die unseriösen Anrufer als Behörden oder vertrauenswürdige Organisationen aus und richten es technisch so ein, dass missbräuchlicherweise sogar die Nummer der Institution im Display erscheint, warnt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Angerufene sollten dann sofort auflegen. Denn Behörden oder Verbraucherschützer rufen nicht ungefragt an und versuchen erst recht nicht, am Telefon Abos oder kostenpflichtige Dienstleistungen zu verkaufen.

Nach Auffassung der Verbraucherschützer ist erst mit einem Ende der Abzocke zu rechnen, wenn das Gesetz zur Bekämpfung unerlaubter Telefonwerbung verschärft wird und ein am Telefon geschlossener Vertrag nur nach schriftlicher Bestätigung gültig wird. Derzeit können dreiste Unternehmen Verbrauchern durchaus noch Verträge unterschieben. Die Erfahrungen Betroffener mit unerlaubten und betrügerischen Werbeanrufen erheben die Verbraucherzentralen anonymisiert im Internet. Bis zum 16. September 2012 können Verbraucher an der Umfrage teilnehmen.

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