Gutes Handy, schlechte Selfies Bei Selfie-Kameras ist Preis kein Zeichen für Qualität

München (dpa/tmn) - Teures Smartphone, tolle Selfies? Diese Regel gilt nicht, wie ein Test der Fachzeitschrift „Connect“ (Ausgabe 3/2018) zeigt. Wichtiger sind die Auflösung der Frontkamera und die Aufnahmehilfen und Spezialfähigkeiten der Kameras.

Gutes Handy, schlechte Selfies: Bei Selfie-Kameras ist Preis kein Zeichen für Qualität
Foto: dpa

Ausgerechnet zwei der teuersten von elf getesteten Smartphones belegten in Sachen Selfie-Qualität mit ihren Fünf-Megapixel-Kameras die letzten Plätze. Und noch eine weitere Erkenntnis bringt der Test ans Tageslicht: Die Qualität der Hauptkamera ist ebenfalls kein Anzeichen für gute Selfies. Denn sämtliche Testgeräte wurde ansonsten mit den Noten „gut“ bis „sehr gut“ bewertet.

Getestet wurden die Selfiekameras unter den gleichen Bedingungen, die sonst für die Hauptkameras gelten. Bei guten Lichtverhältnissen gelangten noch vier Modelle in die Spitzengruppe und sechs ins Mittelfeld. Häufigster Kritikpunkt waren verwaschene Details, teils mangelnde Bildschärfe und nicht korrigierte Verzeichnungen durch die kurze Brennweite der Weitwinkelobjektive.

Bei schlechten Lichtverhältnissen rutschten fast alle Geräte ab, nur noch ein Modell erhielt die Bestnote. Größtes Problem vieler Kameras: Starkes Bildrauschen durch die erhöhte Lichtempfindlichkeit und dadurch schwammige Details und nur grob dargestellte Gesichter.

Den Spitzenplatz holte sich Googles Pixel 2 vor dem Sony Xperia XZ1 und dem Samsung Galaxy S8. Samsungs Galaxy A5, das iPhone X und das LG V30 schnitten im „Connect“-Test am schlechtesten ab. Insgesamt, so das Urteil, haben die Hersteller in Sachen Selfie-Kamera noch Luft nach oben.

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