Keine Panik Angeblicher Whatsapp-Virus ist nur ein nerviger Kettenbrief

Hannover (dpa/tmn) - Entwarnung für Whatsapp-Nutzer: Der Empfang einer Nachricht, die vor einem Kontakt namens „Ute Christoff“ oder auch „Ute Lehr“ warnt, sollte keine Unruhe auslösen.

Keine Panik: Angeblicher Whatsapp-Virus ist nur ein nerviger Kettenbrief
Foto: dpa

Wer den Kontakt speichere, hole sich einen Daten stehlenden Virus auf das Gerät, der auch die Festplatte zerstören soll, heißt es in der Nachricht. Große Fernsehsender hätten das bereits bestätigt, wird in der Nachricht Angst gemacht. Doch wer solch eine Nachricht von einem seiner Kontakte empfängt, muss sich keine Sorgen machen. „Das ist pure Angstmacherei und komplett ausgedacht“, sagt Dennis Schirrmacher vom Computermagazin „c't“.

Den Sicherheitsexperten der Zeitschrift ist kein Fall bekannt, in dem schädliche Programme allein durch den Empfang einer Nachricht per Whatsapp aufs Telefon geladen wurden. „Da ist nichts dran“, sagt Schirrmacher. Vielmehr steckt hinter diesen Nachrichten etwas ganz anderes: „Das ist das alte nervige Prinzip des Kettenbriefs.“ So wie früher per E-Mail, werden solche Botschaften nun eben per Whatsapp und anderen Messenger-Apps verbreitet. Auch besagte „Ute Christoff“ ist eine alte Bekannte. Schon mindestens seit dem Jahr 2015 geistern Nachrichten mit diesem Namen mal mehr und mal weniger durch die Messenger. Neu ist aktuell nur der angebliche Nachname Lehr.

Dennis Schirrmacher rät zum Löschen dieser und ähnlicher Nachrichten. Wer sich unsicher ist, kann auch Schlüsselwörter der Nachricht in eine Online-Suchmaschine eingeben. Oft gibt es schon zahlreiche Berichte zum Thema. Außerdem kann es lohnen, den Absender darauf hinzuweisen, dass an der vermeintlichen Warnung nichts dran ist.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort