Acer will flauen PC-Markt mit „Ultrabook“ beleben

Berlin (dpa) - Der taiwanische PC-Hersteller will die flaue Branchenkonjunktur mit der neuen Gerätekategorie der „Ultrabooks“ beleben, die einem Entwicklungskonzept des Chip-Herstellers Intel folgen.

In den vergangenen Jahren habe es kaum noch Innovationen im PC-Markt gegeben.

Das sagte Acer-Manager Campbell Kan am Freitag auf der Elektronikmesse IFA in Berlin. Auch deswegen gebe es jetzt die massive Nachfrage nach Tablet-Computern. „Das Ultrabook gibt uns die große Chance, den PC-Markt wieder nach vorn zu bringen.“

Der PC-Markt ist in Westeuropa in diesem Jahr regelrecht eingebrochen. Im zweiten Quartal 2011 ging der Absatz um 18,9 Prozent zurück. Davon waren auch Notebooks und die Gerätekategorie der kleinen Netbooks betroffen. In Deutschland ist Hewlett-Packard Marktführer vor Acer, will aber demnächst wegen niedriger Gewinnmargen aus dem PC-Geschäft aussteigen. Acer-Europachef Walter Deppeler sagte, dass der Anteil des Europa-Geschäfts am Gesamtumsatz von Acer im ersten Halbjahr (7,7 Milliarden Dollar) auf 35 Prozent zurückgegangen sei, nach 48 Prozent vor einem Jahr.

Als sein erstes Ultrabook-Modell stellte Acer auf der IFA das Aspire S3 vor, das nach Angaben Kans an der dicksten Stelle 17 Millimeter misst. Das Windows-Gerät bietet einen Ruhezustand („Deep Sleep“), aus dem es in 1,5 Sekunden wieder betriebsbereit sein soll - bei der ersten Demonstration ging dies daneben, was Kan damit erklärte, dass es sich noch nicht um das fertige Gerät handle. Die Markteinführung ist bis Oktober geplant, zu Preisen zwischen 799 und 1199 Euro je nach Konfiguration.

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