Wohnsitzauflagen Ministerpräsidentin fordert Residenzpflicht für Flüchtlinge
Düsseldorf. NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft will es anerkannten Asylbewerbern unter bestimmten Umständen verbieten, sich den Wohnsitz innerhalb Deutschlands frei zu wählen.
01.02.2016
, 13:03 Uhr
„Es darf nicht sein, dass alle Flüchtlinge, sobald sie anerkannt sind, wie prognostiziert in die Großstädte ziehen“, sagte die SPD-Politikerin dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Montagsausgabe).
Experten gehen davon aus, dass viele Flüchtlinge nach Ende ihres Asylverfahrens die ländlichen Regionen verlassen und in größere Städte übersiedeln, wo viele Landsleute wohnen. „Das würde NRW besonders belasten“, sagte Kraft dem Blatt. Sie forderte deshalb sogenannte Wohnsitzauflagen für anerkannte Flüchtlinge. (afp)