Kriegenburg gegen „prahlerische Inszenierung“

München (dpa) - „Ring“-Regisseur Andreas Kriegenburg verspricht in seiner Inszenierung von Richard Wagners Tetralogie in München einen radikalen neuen Ansatz.

„Der Ansatz ist vor allem, dass wir versuchen, das Werk aus sich heraus erzählen lassen. Wir wollen der Musik nicht mit einem visuellen Overkill begegnen, sondern Wagner sowohl als Tonkünstler als auch vor allem als Erzähler begreifen“, sagte er im Interview der Nachrichtenagentur dpa. „Wir versuchen sicher nicht, eine mit sich selber prahlerische Inszenierung des "Rings" zu machen. Derer gibt es genug.“ Sein Ansatz sei „in einer ganz bestimmten und hoffentlich sehr überraschenden Weise sehr radikal“.

Der erste Teil des „Ring des Nibelungen“, „Das Rheingold“, feiert am 4. Februar an der Bayerischen Staatsoper Premiere, der „Ring“ schließt sich am 30. Juni mit der Premiere der „Götterdämmerung“. Die Staatsoper macht damit den Anfang in einer Reihe von Neuinszenierungen zum Wagner-Jahr 2013, in dem Wagners 200. Geburtstag gefeiert wird. Auf dem Grünen Hügel in Bayreuth soll Regisseur Frank Castorf das vierteilige Werk im kommenden Jahr auf die Bühne bringen.

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