Hamburger Musiker Nils Koppruch ist tot

Hamburg (dpa) - Der Hamburger Musiker Nils Koppruch ist im Alter von 46 Jahren gestorben. Er sei am Mittwoch friedlich eingeschlafen, erklärte seine Plattenfirma Trocadero am Donnerstag in der Hansestadt.

Er war von 1996 bis 2006 Frontmann der Band Fink.

In der Mitteilung schrieben die Mitarbeiter und seine Frau, sie seien „unfassbar traurig“. Sie zitierten zudem aus Koppruchs Lied „In die Stille“: „Und erzähl mir die Stille, mach dass ich weiß, Du bist immer noch da, auch wenn Du schweigst“.

Bei den sieben Alben, die Koppruch mit seiner Band Fink veröffentlichte, war er Songschreiber, Texter und Sänger. 2007 erschien sein erstes Soloalbum „Den Teufel tun“, das er auf seiner Webseite als „recht düster nämlich, sparsam instrumentiert und besorgniserregend introvertiert“ beschreibt. Ende August gründete Koppruch mit dem Sänger Gisbert zu Knyphausen die Band „Kid Kopphausen“. Vom 27. Oktober bis Ende November wollten die beiden mit der Band auf Tour gehen.

Auch als Maler war der Hamburger seit 1990 aktiv. Unter dem Pseudonym SAM. stellte er in rund 100 Schauen in Deutschland, Schweiz und Österreich aus. Seine Bilder sehen so aus wie seine Texte klingen: „mysteriös, lässig, voller Witz und Weltklugheit“, schreibt seine Plattenfirma auf ihrer Webseite. In Internetforen kondolierten die Fans und hinterließen Beileidsbekundungen. Koppruch hinterlässt neben seiner Frau einen Sohn.

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