Städel in Frankfurt ist „Museum des Jahres“

Düsseldorf/Frankfurt/Main (dpa) - Deutsche Kunstkritiker haben das Frankfurter Städel zum „Museum des Jahres 2012“ gekürt.

Die Ergänzung der Sammlung durch zeitgenössische Kunst gehe einher mit einem architektonisch und museumstechnisch gelungenen Erweiterungsbau, teilte die deutsche Sektion des Internationalen Kunstkritikerverbandes (AICA) am Dienstag in Düsseldorf mit.

Der 34 Millionen Euro teure Anbau wurde vor fast einem Jahr eröffnet. Er liegt unter der Erde, Glaskuppeln im Garten beleuchten die moderne Kunst im Keller. Städel-Sprecher Axel Braun bezeichnete die Auszeichnung als „große Ehre und Ansporn“.

„Dass wir auch die Kunstkritiker überzeugen konnten, zeigt, dass das Projekt ein großer Erfolg ist“, sagte Braun für den erkrankten Städel-Direktor Max Hollein. Im vergangenen Jahr lockte das Städel fast 450 000 kunstinteressierte Menschen an - nahezu dreimal so viele wie im Vorjahr, als ein Teil des Altbaus geschlossen war.

Seit der Eröffnung des Erweiterungsbaus im Februar 2012 präsentiert das 1815 begründete Museum auch Meisterwerke der Gegenwartskunst. Zuvor war das Städel vor allem für Alte Meister und Werke der klassischen Moderne bekannt. Die deutsche Sektion des Internationalen Kunstkritikerverbandes (AICA), die das Städel nun geehrt hat, zählt nach eigenen Angaben inzwischen 200 Mitglieder. Das Museum Wiesbaden konnte sich mit dem Titel „Museum des Jahres 2007“ schmücken.

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