Radierungen von William Turner im Kunsthaus Apolda

Apolda (dpa) - Mit Arbeiten des britischen Malers William Turner (1775-1851) startet das Kunsthaus Apolda bei Weimar in das Ausstellungsjahr 2012. Zu sehen sind gut 90 Werke des Künstlers, wie der Kunstverein Apolda Avantgarde am Freitag mitteilte.

Turner zählt zu den bedeutendsten Vertretern der europäischen Landschaftsmalerei. Die Ausstellung „Reisen mit William Turner“ widmet sich vor allem dem grafischen Schaffen des Künstlers, im Mittelpunkt steht eine Folge von Anfang des 19. Jahrhunderts entstandenen Radierungen. Die Ausstellung wird vom 15. Januar an gezeigt.

Turner gilt als wichtiger Vertreter der Romantik und Vorläufer der Moderne in der Malerei. Die in Apolda gezeigten Arbeiten aus dem Radierungszyklus „Liber Studiorum“ geben Aufschluss über die Reiselust des Malers, der nicht nur Großbritannien, sondern auch Deutschland, die Schweiz, Frankreich und Italien besuchte. In dem Zyklus, zu dem 71 Radierungen zählen, hat er Motive dieser Reisen festgehalten. Die Arbeiten sind Leihgaben von drei britischen Museen.

Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 9. April. Das Kunsthaus Apolda will mit der Schau an den Publikumserfolg des vergangenen Jahres anknüpfen, als gut 34 000 Besucher Ausstellungen unter anderem des Modefotografen Helmut Newton sahen. In diesem Jahr sind außerdem Expositionen des französischen Karikaturisten Honoré Daumier und des deutschen Bildhauers Wilhelm Lehmbruck geplant.

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