Picasso in London für 33 Millionen Euro versteigert

London (dpa) - Das Picasso-Gemälde „Sitzende Frau am Fenster“ ist in London beim Auktionshaus Sotheby's für umgerechnet 33,26 Millionen Euro versteigert worden. Ein anonymer Bieter habe das Höchstgebot abgegeben, sagte eine Sotheby's-Sprecherin am Dienstagabend in London.

Das Bild gehört zu einer Serie, in der Pablo Picasso seine geliebte Muse Marie-Thérèse Walter abgebildet und damit der Öffentlichkeit vorgestellt hat. Das monumentale Werk war bisher im Besitz einer privaten Kunstsammlung, über die Sotheby's ebenfalls keine genaueren Angaben machte.

Bei der Auktion für impressionistische und moderne Kunst in London kamen auch Werke des österreichischen Künstlers Egon Schiele unter den Hammer. Das Werk „Liebespaar (Selbstdarstellung mit Wally)“ aus dem Jahr 1914 wechselte für umgerechnet 9,2 Millionen Euro den Besitzer. Es handele sich um den höchsten Preis, der jemals für ein Schiele-Werk auf Papier gezahlt worden sei, hieß es von Sotheby's.

Schieles Selbstporträt „Selbstdarstellung in grünem Hemd mit geschlossenen Augen“ erreichte 5,9 Millionen Euro und damit gut das Doppelte des maximalen Schätzpreises. „Wir freuen uns sehr über die erzielten Ergebnisse“, erklärte Tobias G. Natter vom Leopold Museum in Wien, das die Werke angeboten hatte. „Der Verkauf ermöglicht es dem Museum, seine Ziele weiter voranzutreiben.“

Als gefragt erwies sich bei der Auktion von Impressionisten erwartungsgemäß Claude Monet. Sein Monumentalwerk „Nymphéas avec reflets de hautes herbes“ ging für 10,5 Millionen Euro an einen anonymen Bieter. Edgar Degas „Après le bain (Femme s'essuyant)“ kam für 9 Millionen Euro und damit rund dreimal so viel wie erwartet unter den Hammer. Insgesamt wurde bei der Abendauktion eine Summe von 140,8 Millionen Euro erreicht.

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